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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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nach Bithynien und Paphlagonien. 299<br />

mit dem Preis der mir verkauften Münzen zufrieden gestellt<br />

hatte, entfernte ich mich eben so zufrieden mit meiner<br />

Ausbeute. Der Rest der von mir zurückgelassenen Stücke<br />

bestand grösstentheils aus römischem Kupfer aus der<br />

Periode von Constantin bis Justin. Die meisten der nachstehend<br />

beschriebenen unedirten Kupferstücke stammen<br />

aus besagter Schachtel. Authenticität und Fundort sind,<br />

wie aus obiger Erzählung erhellt, ausser allem Zweifel<br />

gestellt.<br />

Am folgenden Tage, dem 2. Juni setzte ich meinen<br />

Ausflug von Barten auf dem Landwege nach Amastra fort.<br />

Ich miethete ein Pferd dessen Eigenthümer mir einen<br />

zwölfjährigen türkischen Knaben als Begleiter und Wegweiser<br />

mitgab.<br />

Bald gelangten wir in einen Wald dessen<br />

Abgeschiedenheit in früherer Zeit wohl nicht geheuer sein<br />

mochte, der aber jetzt ziemlich sicher ist.<br />

einer Waldquelle unser frugales<br />

Nachdem wir an<br />

Frühstück eingenommen<br />

hatten, nahmen wir die Richtung über den Gebirgsrücken<br />

gegen das Meer hin. Nach ungefähr zwei Stunden erreichten<br />

wir die Höhe der Gebirgskette von wo sich jenseits der<br />

Weg gegen das Meer absenkt. Nicht fern von der Gebirgsscheide<br />

gelangten wir an den in jener Gegend wohlbekannten<br />

grossen Adler,<br />

einen Ueberrest alter Bildhauerei.<br />

Dieser Adler ist aus dem Fels herausgehauen und ein<br />

Felsstück dient ihm als Piedestal, Kopf und Flügel sind<br />

gebrochen ,<br />

nur der Körper ist noch ziemlich gut erhalten,<br />

lieber dem Adler in einer Höhe von zwei Klaftern sieht<br />

man in der Felsenwand die Ueberreste einer andern alten<br />

Bildhauerarbeit. Es ist ein Basrelief in dessen Mitte Zeus<br />

stehend dargestellt ist. Kopf Gesicht und Füsse der Figur<br />

sind stark verstümmelt, gleichwie die nebenan befindliche

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