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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Ptolemai's in Pamphylien. 347<br />

cilicisch. Forbiger giebt in seinem Handbuche der alten<br />

Geographie an, dass der Stadiasmus jS. 189 an dieser<br />

Stelle einen Ort Augae nennt, und dass Leake daraus<br />

geschlossen habe , Augae habe an der Küste , Ptolemais<br />

landeinwärts gelegen, an der Stelle des heutigen Alara.<br />

So stellt auch Kiepert in<br />

seinem Atlas von Hellas und den<br />

hellenischen Kolonien die Lage beider Orte dar,<br />

doch mit<br />

einem Fragezeichen. Es scheint mir aber auch möglich,<br />

dass beide Orte identisch waren, dass Ptolemais nur ein<br />

neuer,<br />

später wieder aufgegebener Name von Augae war,<br />

wie ja auch Ptolemai's nur ein zeitweiliger Name für Ace<br />

war, wie Ephesus vorübergehend Arsinoe hiess und unter<br />

diesem Namen geprägt hat; Beweise der Herrschaft der<br />

Lagiden an diesen Küsten. Eine andre Münze mit TTTO<br />

und dem Kopf einer aegyptischen Königin, ist in der Revue<br />

numismatique 1848 S. 256 Taf. XIII 5<br />

dieser Stadt zugetheilt;<br />

der Verfasser jenes Aufsatzes Herr Duchalais hat<br />

unsre Münze unbeachtet gelassen, obwohl Eckhel und<br />

Mionnet das Pembrokesche Exemplar erwähnen ; auch ist<br />

seine Angabe irrig, dass Strabo sage, Ptolemais habe am<br />

Melas gelegen; Strabo sagt: «W 6 Mllxg norxixög- thoc<br />

YlTol-ixcäg nöhg' y.a.1 /xerä tocv^ oi öpoi rf t g Uap-fvliccg' xod<br />

rb Kopaxyjaiov.<br />

In dem Apollokopf der Vorderseite eine Anspielung<br />

auf den Namen Augae, und darin den Beweis für die<br />

Identität beider Orte zu suchen, wäre harduinisch. Allein<br />

man darf wohl aus dem Apollokopf schliessen, dass der<br />

Vogel auf der Kehrseite sein Eabe ist. Er steht freilich<br />

klein zu Seiten einer grossen Vase, deren Bedeutung<br />

unklar bleibt, wenn man sie nicht einfach auf dortige<br />

Töpfereien beziehen will. Aber wir finden Apollokopf und<br />

Vase auch als Typen auf den Bronzemünzen mit

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