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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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342 P. Cl. Sibilian: Drei sehr seltene<br />

derselbe Käme in der armenischen Sprache HCJlll*<br />

(Uoscham) geschrieben. Dionysius der Syrer i) schreibt in<br />

seinem Verzeichnisse der Könige von Edessa: „Abgar<br />

Uschama" d. i. Abgar Sohn des Uschama, ein Zeitgenosse<br />

Christi". Auch Rufinus sagt in seiner Uebersetzung der<br />

Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea : Abgarus<br />

Uchaniae (Uchane, Euchame) filius toparcha 2 ).<br />

Das Miinzkabinet der P. P. Mechitaristen in Wien<br />

besitzt die Abdrücke der im Pariser Miinzkabinet befindlichen<br />

armenischen und Armenien betreffenden Münzen,<br />

Bei meinen Nachforschungen über die obenbeschriebene<br />

Münze des Oisames unterliess ich nicht den Abdruck des<br />

unter dem Namen Arsames veröffentlichten Pariser Exemplars<br />

genau zu prüfen,<br />

meiner mir von Herrn von<br />

sehr ähnlich ist und dass<br />

ich überzeugte mich dass dasselbe<br />

Gobineau geschenkten Münze<br />

auch auf dem Pariser Exemplar<br />

die zwei ersten Namensbuchstaben fll ganz deutlich<br />

zu sehen sind womit die von mir vorgeschlagene Lesart<br />

ihre volle Bestätigung findet.<br />

Moses von Chorene nennt den König Abgar von<br />

Edessa einen Sohn Uoscham's, von dem er meint dass<br />

er ein Bruderssohn Tigranes des Grossen, Königs von<br />

Armenien, gewesen sei.<br />

Dionysius der Syrer jedoch nennt<br />

ihn Abgarus Uschama. Hieraus erhellt dass es ein und<br />

derselbe Name ist welcher aber nach dem Idiome der<br />

verschiedenen Völker verschiedenartig ausgesprochen und<br />

geschrieben wurde. Hiernach wäre diese Münze wegen<br />

i) Dionysius Thelmar Chron. Edess. in Assemaui Bibl.<br />

Orient. 1 417.<br />

*) Rufini Versio latina ed. Basileensis, 1544.

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