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meiner Sammlung 1870. 259
Sinope Paphlagoniae.
Av. Kopf eines Seeungethüms mit scharfen Zähnen.
Darunter ein Delphin.
Rev. Einschlag, zum Theile ausgefüllt, mit unsicheren
Umrissen in den vertieften Theilen.
M. Bauchige Form. Gr. 3. Gew. 621 5 Grm. (Abgebildet
Taf. XI Nr. 3.)
Es musste auffallen dass eine so alte und mächtige
Seestadt, eine der frühesten Ansiedlungen der Milesier,
keine Münze aufwies , die über das vierte Jahrhundert v.
Chr. zurückging. Ich glaube die meinige ist eine solche,
den ältesten Münzen von Sinope angehörige. Sie kam mir
aus Athen, aber zwei derselben Art sah ich, die aus dem
Pontus gekommen waren. Der ähnliche Einschlag findet
sich auf Münzen von Chalcedon und Byzanz. Der Kopf
des Seeungethüms ist ein angemessenes Bild für die
Seestadt, der Delphin auf allen Drachmen und Didrachmen
von Sinope. Ich vermuthe die Münze dieselbe, die Mionnet
unter Nr. 119 der Incertaines und pl. LXI Nr. 5 giebt,
obwohl der Einschlag etwas verschieden erscheint. Auch
das Gewicht der beiden Münzen stimmt zu einander.
Colchis.
Av. Rechts ruhende Löwin, den Kopf mit geöffnetem
Rachen nach links gewendet.
Rev. In vertieftem länglichen Rechteck eine kniende
Mannsgestalt mit Stierkopf (Taurokephalos), rechts,
die Hände auf das Knie gesenkt ; in der Rechten,
wie es scheint, irgend etwas haltend, vielleicht
ein Opfermesser.
tR. Gr. 6. Gew. 10-14 Grm. (Abgebildet Taf. XI Nr. 4.)
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