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zur Münzgeschichte der fünf Niederosterr. Lande. 61
theilweise wird gehoben werden können, dies alles forderte
zur Vertagung auf.
Andererseits hatte ich aber die Ueberzeugung gewonnen,
dass die verschiedenen Münzwesen der Wiener,
Grazer und Friesacher, um nur die Hauptprägestätten zu
nennen , untereinander in der Art zusammenhängen , dass
die monographische Behandlung eines aus dieser Gruppe,
ohne stete Berücksichtigung der beiden andern nur schwer
möglich sein würde. Ich befand mich somit in einem
Irrkreis aus dem mir, um nicht unthätig zu bleiben, nur
der eine Ausweg blieb, vorläufig das Materiale nach und
nach ohne eine systematische Ordnung abzudrucken und
es so, da die Kraft des Einzelnen nicht zureicht auch
der übrigen numismatischen Welt zur Benützung und
Ergänzung vorzulegen.
Dieser Gedanke ist durchaus nicht neu. Mone hat ihn
z. B. in seiner Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins
mehrfach zu verwirklichen gesucht, freilich nicht immer
glücklich. Grote's Vorwurf (Münzstud. VI, p. 5), dass
Mone's „eigene Paraphrasen, Erläuterungen und Folgerungen
fast ohne Ausnahme gänzlich missverstanden, und oft
auf das Wunderlichste entstellt und verkehrt seien" ist nur
zu sehr berechtigt.
Ich wählte daher im Vergleiche zu Mone eine bald
strengere, bald freiere Form. Erstere indem ich mir die
möglichst wortgetreue Wiedergabe der Urkundenstellen zur
Pflicht machte, letztere indem ich es mir vorbehielt, das
so gebotene Material bei welchem ich für eine streng chronologische
Anordnung nicht einstehen kann, allsogleich
in gelegentlichen Excursen zu verarbeiten. Soviel als
nothwendige Auseinandersetzung über den Plan meiner
Beiträge.