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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Mit cellen. 581<br />

Neue japanesische Münzen. Die in London erscheinende Wochenschrift<br />

„The European Mail for the East" vom 25. November d. J.<br />

bringt die Mittheilung , dass die Japanesen , dem Beispiele Hong-<br />

Kongs folgend, eben im Begriffe sind, neue Münzen zu prägen und<br />

eine eigene Münzstätte zu eröffnen. Hong-Kong erbaute bekanntlich<br />

vor einiger Zeit eine Münze ersten Ranges mit dem Kostenaufwande<br />

von mehr als 100.000 Pfund Sterling. Die japanesische Regierung<br />

richtete die neue Münze in einem eigens hiezu aus gehauenen<br />

Steinen aufgeführten, sehr schöne Gebäude in Osaka ein, wo die<br />

Prägungen im Jahre 1871 beginnen werden.<br />

Die neuen Münzen bestehen in Gold: aus 10, 5 und 2y 3 Dollarstücken<br />

,<br />

in Silber : aus Dollars 50 , 20 und 5 Centsstücken , in<br />

Kupfer: aus 1 und % Cents- und aus 1 Milstücken; letztere dürften<br />

wohl die kleinsten der modernen Münzen sein.<br />

Die Prägestempel wurden in England geschnitten.<br />

Die Goldmünzen tragen im Centrum des Adverses den mit<br />

einem unlöslichen Knoten festgebundenen japanesischen Drachen,<br />

um welchen Werth und Datum in japanesischer Sprache angebracht<br />

sind. Der Revers hat im Centrum das Wappen von Japan — das<br />

runde rothe Kügelchen — ober und unter welchem sich das Blumen -<br />

geflechte des Mikado befindet.<br />

Zu beiden Seiten des Wappens sind<br />

Strauchzweige, welche die Blumenembleme von Japan und nahe<br />

daran die zwei glatten Flaggen des Mikado tragen.<br />

Die Silbermünzen haben die gleiche Vorderseite , aber der<br />

Revers zeigt im Centrum das Kügelchen, von welchem Strahlen<br />

gegen den Münzrand auslaufen. In diesen befinden sich die Schilder<br />

und Zeichen des Mikado mit dem obengenannten Blum engeflechte.<br />

Die Kupfermünzen sind den vorerwähnten ähnlich,<br />

sie einen glatthäutigen, statt einen geschuppten Drachen.<br />

nur haben<br />

Man sieht, dass die Vorliebe der Japanesen für ihre Drachen<br />

und wollenlosen Flaggen auch hier wieder zur Geltung gekommen<br />

sind. C. E.

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