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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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<strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

243<br />

u-z*j<br />

Münzen auf 26 Stück, sämmtlieh Erzmünzen, mit Ausnahme<br />

zweier Silberprägen von Aegiale. Alle diese Münzen sind<br />

autonome, nur bei Minoa kommen drei Imperiaistücke vor.<br />

Amorgosin genere ist durch zwei Erzmünzen (mit<br />

AMO) beiCadalvene und Mionnet Suppl. IV 367 1 vertreten.<br />

Aegiale hat 15 mehr oder weniger verschiedene<br />

Münzstempel aufzuweisen. Die beiden Silbermünzen von<br />

Aegiale sind aus der Sammlung des Herrn Garriri in<br />

Smyrna ; der Typus der Kehrseite ist neben der Inschrift<br />

Ain der sitzende Pan.<br />

Auf der Erzmünze Nr. 6<br />

welche zuerst von Borrell in<br />

Num. Chron. 1843 pag. 173 beschrieben aber nicht befriedigend<br />

erklärt wurde, finden wir die Darstellung eines<br />

räthselhaften<br />

Gegenstandes welchem wir auf acht andern<br />

Aegialemünzen wiederbegegnen und welchen richtig zu<br />

deuten dem Verfasser nach aller Wahrscheinlichkeit gelungen<br />

ist. Diese Münze (Grösse 3i/<br />

s ) hat auf der Vorderseite<br />

den stehenden bockfüssigen Pan und auf der Kehrseite<br />

den fraglichen räthselhaften Gegenstand zwischen<br />

A —<br />

I, darunter A . Dieses Symbol welches einer Morchel<br />

nicht unähnlich wäre, hätte es nicht an- der Spitze ein<br />

Ringel zum Anfassen oder Aufhängen, erklärt Lambros als<br />

einen althellenischen Schröpfkopf (2ia6a, Cucurbita, cucurbitula).<br />

Dasselbe Symbol steht in einer gewissen Beziehung<br />

zu Aesculap und kommt auch auf Münzen von Epidaurus<br />

vor. Birch (Num. Chron. 1843 pag. 193) bezieht<br />

den Gebrauch eines solchen Gegenstandes auf die warmen<br />

Bäder der Alten deren Einrichtung er nach Vitruv erläutert.<br />

Der Beweis für die obige Deutung erfolgte aber erst<br />

durch Giovanni Lambros, den Sohn des Verfassers,<br />

der im verflossenen Jahre gelegenheitlich seines Aufent-<br />

1G*

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