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34 Dr. A. v. Sallet: Die Münzen des
Königswürde des Vaballath in der Umschrift nicht angedeutet,
vielleicht weil er nur in seiner syrischen Heimath
König war, nicht aber König von Aegypten, oder weil
der römische Augustus (hier also Aurelian) als solcher
der aegyptische ßumlevg war und Vaballath, der nicht
Augustus war, schon deshalb nicht den Königstitel auf den
aegyptischen Münzen führen konnte.
Auf den in Syrien geprägten lateinischen Denaren
muss aber, wie ich glaube, das eine R, Rex gelesen werden
und zwar wahrscheinlich das erste,
also
Vir Consularis Rex IMperator Dux Romanorum.
Meine Gründe sind folgende : Vaballath trägt aller
bisherigen Sitte zuwider auf lateinischen Denaren das
königliche Diadem und getrennt davon den römischen
Kopfschmuck, den Lorbeerkranz «). Wenn ihm also auf
diesen Denaren , die der in Rom geprägten Reichsmünze
in Grösse, Gepräge , Metallgehalt u. s. w. völlig gleichen,
ein königliches Diadem gestattet wurde, warum nicht auch
der königliche Titel, der doch weiter nichts ist, als der
schriftliche Commentar des Gepräges der Münze. Analogien
sind freilich kaum vorhanden, aber nicht allzuviel
Jahre später führt der kaiserliche Prinz Hanniballianus,
Constantin des Grossen Neffe, den Titel rex. In Verbindung
mit einer anderen, lateinischen oder römischen Titulatur
— der Würde eines duumvir quinquennalis — finden
wir auf lateinischen Münzen von Carthagonova den Königstitel
bei Juba: IVBAREX IVBAE-FIIVQV.
6 ) Es sind nicht etwa nur einige Exemplare, welche diesen
Kopfschmuck haben; alle die Denare, welche ich hier im Original
oder im Abdruck gesehen, haben denselben, also selbstverständlich
auch alle übrigen.