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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Turkomanenfürsten Omar-beg. 531<br />

Reisenden Ibu Batuta. Dieser erzählt ausführlich wie er 1333<br />

am Hoflager des ebengenannten Sultan Muhammed,<br />

Sohn Aidin's, in der gebirgigen Sommerfrische bei Birgi<br />

(Pyrgos), Gastfreundschaft genossen habe. Von den drei<br />

Söhnen des Sultän's waren damals zwei, Chidhr-beg<br />

und Omar-beg, als Emire (Commandanten) ihres Vaters<br />

in Ephesus und Smyrna, wo sie später den Reisenden<br />

auch empfiengen.<br />

Der jüngste Sohn Suleimän aber war<br />

gerade aus dem väterlichen Haus zu seinem Schwiegervater<br />

Urchän-beg, Sultan von Mentesche<br />

,<br />

geflohen *). Da<br />

nun die Identicität dieser drei Söhne mit den auch von<br />

Cantacuzen (I. 481) in derselben Reihenfolge „Xsrrjp,<br />

'ÄftoOp 8 ) und Hov\oüp.äaag u erwähnten oi tov 'A'izivr^ naXftzq<br />

zweifellos ist, so geht hervor, dass Cantacuzen Muhammed's<br />

Namen in der allgemeinen Bezeichnung 'Ai'rfvvjs verbirgt 3 ).<br />

Damit löst sich aber auch der scheinbare Widerspruch des<br />

6 'Atyjv nccT-np tov 'üixovp und 'O[xovp szyovog 'Arrjv bei<br />

Ducas (p. 14, 30), weil „der Aidfn K (Muhammed) wirklich<br />

Vater des Omar und dieser Letztere hinwieder Enkel<br />

des Aidln-beg war *).<br />

Dass die byzantinischen Historiker den Omar-beg,<br />

der erst um 1341 auf den väterlichen Thron gefolgt sein<br />

mag s) viel früher schon als Herrn von Smyrna, Ephesus<br />

;<br />

i) Ibn Batuta, ed. Defremery, II. 298 f., 309 ff.<br />

8 ) In Folge einer Lautverschiebung aus Omar verderbt.<br />

3<br />

)<br />

Offenbar eine Nachahmung des türkischen „Aidin Oghlu."<br />

Vgl. dazu noch Ducas p. 66 , wo auch Chidhr-Schäh der Urenkel<br />

Särü-Chän's schlechtweg Sapx^v genannt wird.<br />

4<br />

)<br />

Die Byzantiner gebrauchen hier niemals h^ovog in der<br />

Bedeutung von „Sohn".<br />

5<br />

)<br />

Niceph. Gregoras, 597.<br />

34*

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