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des röm. Kaisers Vabalathus, 445
Keule. Im Felde links ein Stern, im Abschnitte
wahrscheinlich zwei Punkte . . (Der Avers ist am
Anfange der Legende und der Revers im Abschnitt
etwas abgenützt). Grösse 20 Mm. Weisskupfer
Antonian.
Die bis jetzt unbekannte fast sinnlos erscheinende
Umschrift ist ganz deutlich IVCNVS AV6 zu lesen. Die
einzelnen Buchstaben sind gleichweit von einander entfernt
und deren Zwischenräume mit dem schönsten rothen Oxyd
bedeckt, so dass die Buchstaben, von denen kein einziger
fehlt, scharf vom Grunde abstechen. Die Unverletztheit
und Authenticität der Münze ist daher unantastbar. Die
Reverse der bei Cohen V pag. 159 angeführten Vabalathus-
Mtinzen sind unserem Exemplare nur theilweise ähnlich,
bieten aber zur Bestimmung keine
sichern Anhaltspunkte.
Cohen verzeichnet sieben verschiedene Reverse wovon
zwei aus dem Pariser M. Kab., eines aus dem Turiner
Museum, eines nach Ennery und drei nach Banduri.
Von diesen sieben Stücken stehen jene mit der Umschrift
AEQVITAS AVG, AETERNITAS AVG ;
IOVI STATORI,
VICTORIA AVG und VIRTVS AVG mit der stehenden
weiblichen Virtus (bei Cohen Nr. 1, 2, 3, 5 und 7) ausser
jeder Beziehung zu unserer Münze. Das Stück (Coh. Nr. 6)
mit VIRTVS AVG und dem stehenden Hercules gleicht
in der Darstellung des Reverses ganz unserem Stücke, nur
müsste man annehmen, dass die Legende VIRTVS AVG
als Prototyp in der in Frage stehenden Legende IVENVS
AVG eine barbarische Nachahmung gefunden habe, was
aber bei der guten und correcten Ausführung der Legende
der Vorderseite nicht zulässig ist. Weit eher Hesse sich
eine Beziehung unserer Legende zu dem bei Cohen Nr. 4