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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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eine Anfrage. 19<br />

Dies ist das Exemplar des k. Mtinzkabinets zu Berlin<br />

;<br />

das Pariser Exemplar,<br />

dessen Schwefelpaste mir vorliegt,<br />

ist weniger deutlich. Man sieht dass HMI hier nicht etwa<br />

der Anfang eines Magistratsnamens ist, die Stellung im<br />

Kreise der Aufschrift, die Grösse der Buchstaben zeigen<br />

es; auch haben die alten Münzen von Tarent mit dem<br />

Genitiv Pluralis des Ethnikons, welcher später auf den<br />

Didrachmen nicht mehr vorkommt, niemals Magistratsnamen<br />

;<br />

auf den jüngeren Münzen stehen diese Namen nie<br />

mit der Aufschrift TAPAZ verbunden, sondern einzeln<br />

im Felde.<br />

Nun haben doch gewiss das<br />

EMI in Segeste und das<br />

H M I in Tarent die nämliche Bedeutung ; das E der ersten<br />

erklärt sich durch ihr sichtlich höheres Alter. Und sollte<br />

nicht diese Bedeutung Halbstück sein? ») In diesem Sinn<br />

steht H M I häufig auf griechischen Bleigewichten ; und H<br />

auf sehr alten kleinen Silberstücken von Rhegium Allifae<br />

Neapolis, ja von Segeste selbst, bedeutet 'H/mo|36äiov,<br />

*) Man hat eingewendet EMI würde auf der Münze von<br />

Segeste, wenn es >5ju bedeutete, HEMI geschrieben sein gleich<br />

HIMERA und HV^AZ. Allein H und \r als Aspirationszeichen<br />

waren doch nur von örtlichem Gebrauch ;<br />

wir haben auch<br />

IMEPAION auf einer, wie das zeigt, alten Münze, man<br />

wechselte also in einer und derselben Stadt mit der Schreibung.<br />

2*

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