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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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242 <strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

gemachte und durch Inedita seiner Sammlung um das<br />

Doppelte vermehrte Münzmaterial dieser Prägstätten vorführt.<br />

Er behandelt seinen Stoff mit überzeugender Gründlichkeit,<br />

erschöpfend ohne sich in Weitläufigkeiten zu verlieren.<br />

Was er sagt ist klar und nothwendig. Nebst einem<br />

kurzen Berichte über die geographische Lage, die Ausdehnung,<br />

Bodenbeschaffenheit und sonstige Topographie<br />

finden wir eine kritische Untersuchung über die Richtigkeit<br />

der bei den alten Geographen vorkommenden Namen der<br />

Insel Amorgos ('A/j-o^yös) und ihrer drei Städte Aegiale,<br />

Minoa und Arkesine (Ar/iw, Rfcvoxx, Apxeertvv?), in welcher<br />

auf Grundlage der epigraphischen Denkmäler diese von<br />

Stephanus Byzantinus überlieferte Schreibart der drei<br />

Städtenamen gegen Ptolemaeus und Suidas aufrecht gehalten<br />

wird. Aegiale war eine Colonie der Milesier,<br />

Zuzüge aus Kreta und Samos vermehrten die Bevölkerung.<br />

Nach Erwähnung des Wissenswerthen was sich über die<br />

Geschichte dieser Insel während der Börnerzeit, unter der<br />

Byzantiner Herrschaft und im Mittelalter erhalten hat,<br />

geht<br />

der Verfasser auf die Beschreibung und Erklärung der<br />

Münzen über.<br />

Schon Goltzius und nach ihm Beger und Pellerin<br />

haben der Insel Amorgos eine Kupfermünze (Apollokopf-<br />

Kugel auf einem Dreifuss) zugeschrieben, welche auch<br />

noch bei Mionnet (II 311, 1) registrirt ist. Die Aechtheit<br />

dieser Münze oder wenigstens die Richtigkeit der Zuteilung<br />

wird aber mit Grund bestritten. Erst Cadalvene hat<br />

vier sicher nach Amorgos (Aegiale) gehörige Münzen bekannt<br />

gemacht. Später haben Borrell, Waddington und<br />

Postolaka noch einige dahin gehörige Stücke publicirt.<br />

Lambros bringt mit Hinzufügung der in seiner Sammlung<br />

befindlichen Inedita die Zahl der auf Amorgos geprägten

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