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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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:<br />

Turkomanenfiirsten Omar-beg. 533<br />

zu schwach den „Blitzstrahl" (Jildirim) «) abzuleiten<br />

unterwarf sich freiwillig und erhielt anfänglich einen Theil<br />

seines Landes zurück „ab er Kanzelgebet und Münze<br />

sollten nun auf Bäjezld Chän's Namen lauten.<br />

Aidin Oghlu willigte sogleich ein, um nicht noch an seines<br />

Lebens Ende aus seinem Lande gebracht zu werden. Man<br />

brachte ihn darauf von Ajäsolük (Ephesus) nach Tire" 2).<br />

Nun wird später von einem „Aidin Oghlu" berichtet,<br />

dass er mit den andern fürstlichen Schicksalsgenossen als<br />

Krämer verkleidet 3) zu Timür geflohen um dessen Hilfe<br />

gegen Bäjezld zu erflehen und dass,<br />

bevor dieser 1 102 in<br />

der unglücklichen Schlacht bei Angora von Timür gefangen<br />

wurde, ein „Aidin Oghlu" als Fürst von Aidin (Jonien) in<br />

Ephesus wieder eingesetzt worden sei. Auch Ducas (p.80)<br />

meldet die Rückkehr der flüchtigen Zehnfürsten mit dem<br />

Beifügen, die beiden Söhne Isa-beg's, Isa C.Eofc) und<br />

Umür ('O/wjp) hätten ganz Jonien wieder erlangt. Isa-beg<br />

mtisste<br />

also schon vor Timür's Kriegszug gestorben sein<br />

und wirklich lässt nicht nur Ducas (p. 18) ihn in der Verbannung<br />

zu Nicaea Bithyniae, wohin er wohl nachträglich<br />

auf Bäjezfd's Befehl gebracht wurde, sein Leben beschliessen,<br />

sondern auch Neschri (1. c. 335) sagt ausdrücklich,<br />

dass dieser hochbetagte Fürst kurz nach seiner Depossedirung<br />

gestorben sei.<br />

Unter dem restaurirten „Aidin Oghlu" der Türken<br />

haben wir somit nach Ducas Isa-beg's gleichnamigen Sohn<br />

zu verstehen und in der That erzählt auch Muneddschimbäschl<br />

(1. c. II. Bl. 418 r.), dass ein solcher zu Timür gei)<br />

'AXeuropyjs bei Phrantzes p. 81.<br />

3) Neschr! in der Zeitschr. d. DMG ,<br />

») Neschri 1. c. 356<br />

XV, 335.

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