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C. Ernst: Die neuen
Goldstücke , neben der Absicht , den Uebergang zur
Rechnung und Zahlung in Goldwährung und den Anschluss
an das Frankensystem vorzubereiten, vornehmlich den
Zweck, eine neue Handelsmünze für die internationalen
Wechselbeziehungen zu schaffen , wie dieses thatsächlich
dadurch bekundet ist, dass ihr Annahmewerth für jetzt
noch dem freien Uebereinkommen anheim gestellt wurde.
Allerdings begegnet ihre Circulation im gegenwärtigen
Augenblicke noch hemmenden Schwierigkeiten, welche theils
der Neuheit dieser Münzen beizumessen, theils dadurch
zu erklären sind, dass ihre Einfügung in die Kategorien
der nach der Silberwährung bewertheten Mtinzgattungen,
mangels rechtzeitig vorhergegangener Bestimmungen der
Finanzverwaltung nicht ersichtlich ist, und dass die Klugheitsmassregel
ihrer Verbreitung auf den Handelsplätzen
des Auslandes von Seite der Regierung ausser Acht
gelassen wurde ; allein es unterliegt keinem gegründeten
Zweifel, dass die Störungen ihrer Bewegung beseitigt
sein werden, sobald man die versäumten staatlichen
Anordnungen nachgeholt haben *), und der Geldmarkt zu
der richtigen Erkenntniss gelangt sein wird, dass die neuen
Goldstücke dem von den österreichischen Münzstätten von
Alters her erworbenen Rufe, das Münzregal ohne Schädigung
des Privatinteresses zu gebrauchen, keinen Abbruch thun.
») Während des Druckes geht uns die Nachricht zu, dass
die Regierung endlich Vorkehrungen getroffen hat, damit die neuen
Goldmünzen in den Staaten des Münzvertrags vom Jahre 1865, in
den Donaufürstenthümern und im übrigen Auslande, namentlich bei
den öffentlichen Cassen, zu dem Curse wie die entsprechenden 20-
und 10-Frankenstücke zugelassen werden.