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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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:<br />

580 Jliscellen.<br />

fllttttU Etwas tiefer<br />

in einer zweiten Reihe findet sich die Jahreszahl<br />

t<br />

"j"<br />

£ f l££jF£!£ zwischen zwölf Silberpfenningen ,<br />

und<br />

noch eine Reihe tiefer die Rückseite dreier Goldgulden. Um die<br />

Beschreibung zu vollenden, erwähne ich noch, dass vorne unter<br />

den Münzen zwischen den Gestalten der heiligen Maria und heiligen<br />

Margareth die Darstellung Christi am Kreuze zu dem ein Engel<br />

hernieder schwebt, und dieser entgegengesetzt die heilige Maria,<br />

St. Johann der Täufer und die heilige Barbara angebracht sind.<br />

Was nun die Abbildung der Münzen betrifft, so waren deren<br />

Urstücke jedenfalls dem damals eben umlaufenden Gelde entnommen.<br />

Es beweist solches die geringe Sorgfalt, die man betreffs der Erhaltung<br />

bei Auswahl der abzubildenden Pfenninge anwendete. Rührt<br />

schon daher ein gut Stück ihrer Unkenntlichkeit, so wurde dieselbe<br />

durch den Umstand noch gesteigert, dass die genommene Abformung,<br />

ehe sie gebrannt war , mit einer scharfen Bürste ausgeputzt wurde,<br />

ein Verfahren welches sich dem Beobachter durch feine quer über<br />

die Münzen laufende Striche verräth.<br />

So schwierig die Bestimmung der einzelnen Stücke<br />

wurde, so war doch schon auf den ersten Blick zu erkennen,<br />

alle Pfenninge dem XV. Jahrhunderte ,<br />

dadurch<br />

dass<br />

und zwar überwiegend der<br />

ersten Hälfte desselben angehörten. Eine genauere Prüfung ergab<br />

Nr. 1 unkenntlich, Nr. 2 Bayern Ernst und Wilhelm (? Beyerlein<br />

T. VII 147) Nr. 3, 4 unkenntlich, Nr. 5 München (Beyerlein T.<br />

VIII, 158), Nr. 6 Landshut (Beyerlein T. VII, 134), Nr. 7 Salzburg<br />

(Welzl II, 1, Nr. 10142)., Nr. 8, 9 Oesterreich Albert V (Welzl II, 1,<br />

Nr. 6689), Nr. 10 Salzburg (Welzl Nr. 10142), Nr. 11 Ingolstadt<br />

(Beyerlein T. V, 83), Nr. 12 Oesterreich, Wilhelm (Welzl II, 1,<br />

Nr. 6673).<br />

Die drei Goldgulden zeigen sämmtlich den Reichsapfel im<br />

Dreipasse. Von der Umschrift sind nur zusammenhanglose Buchstaben<br />

lesbar, eine nähere Zuweisung derselben muss daher unterbleiben.<br />

Wie HerrFeltl aus seiner Erfahrung versicherte, waren ihm<br />

schon mehrere Glocken mit Münzabbildungen untergekommen,<br />

jedoch sämmtlich einer neueren Zeit angehörten und Thalergepräge<br />

wiedergaben. — Dr. A. L.<br />

die

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