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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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478 Dr. J. Karabacek : Kritische Beiträge<br />

Nominalen nur durch ihre auffallende äussere Gestalt, den<br />

kleinen dicken Schrötling , welcher bei den winzigen<br />

Drittel - Stücken (Trienten) geradezu kugelartig erscheint.<br />

Da die letztern nun in Folge dieser abnormalen<br />

Gestaltung bei den Griechen unter dem zutreffenden<br />

Namen Köxxoi „Körner, Küg eichen" bekannt waren<br />

(Sab.I, 53) i) liegt es nahe, diese Bezeichnung in dem fraglichen<br />

ÄJy Kükije wiederzufinden. Mit der Sache gieng<br />

eben auch der Name ins Arabische über 2).<br />

Dass der Dichter einen J>y<br />

(Küki) oder y.iv.v.oc<br />

(Triens oder JJ^) von den heraklischen Münzen, unter<br />

denen es doch auch schon xqm.oi gab , unterscheidet,<br />

erklärt sich aus der Abfassung des Verses in nach-heraclischer<br />

Zeit. Sein lobspendender Inhalt zeugt dafür, da in<br />

der That erst nach Heraclius unter den arabischen iuiy<br />

und griechischen xöxxoi häufig auch Stücke vorkamen,<br />

die wegen ihres B 1 a s s goldes einen Vergleich mit den<br />

frühern „rothen" Herakltje auszuhalten nicht<br />

waren 3 ).<br />

im Stande<br />

J )<br />

Ohne Quellenangabe.<br />

2 ) Ganz so verhält es sich auch mit den im XII. Jahrhundert<br />

in »Syrien cursirenden, von den Arabern »j>~ (xs'pp.a) benannten,<br />

kleinen Münzen (vgl. Abü-1-fedä, Ann. IV, 139 und 665: ^»j<br />

- wJO „<br />

. . . ein mit Bild versehenes goldenes<br />

xs'pjjta," und Makrizi, Hist. des Maml. tr. par Quatremere II, 125).<br />

Noch sind zu vergleichen die Analogien: ^Lo fojvdcpiov,<br />

^Jij yoUtj,<br />

idyö xepiuov, jty\ öj3/su£ov U. S. w.<br />

8 ) Im k. k. Münzkabinet in Wien befindet sich indess auch<br />

schon vom Kaiser Heraclius ein Solidus aus Weissgold — doch<br />

nur ein vereinzeltes Vorkommen.

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