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114 Prof. Norb. Dechant: Die Münzen
quibus Hyperperus, cuius adhuc usus, vetustissimus
et Ragusii numus, a Graecis, ut puto, acceptus ....
Jesu Christi Salvatoris ex altera, ex altera Divi Blasii
imaginem, uti et caetera vetustiora Urbis numismata
exhibet. u Im Laufe der Zeit, als sich das Glück des Staates
gehoben hatte, begann man Silbermünzen zu prägen,
unter welchen der Hyperperus,
eine nach P. Cervas Meinung
von den Griechen angenommene Münze vetustissimus
ist.
Da begegnen wir jedenfalls einem Widerspruche,
respective einer Unrichtigkeit. Die Beschreibung, die
P. Cerva oben von dem Hyperperus gibt, passt genau auf
die Münzen von Ragusa, die wir als Perpern kennen und
er hat allerdings Recht, dass der Perper noch zu seiner
Zeit (cuius adhuc usus) im Curse war ; denkt er hiebei an
die wirklich ausgebrachte Münze, so kann sie unmöglich
„vetustissimus" „sehr alt" sein, was nur dann zulässig ist,
wenn er den Perper als Rechenmünze im Sinne hatte. Einen
alten Perper, der über die Mitte des XVII. Jahrhunderts
hinaufreicht, kennt meines Wissens niemand. Man vergleiche
mit dem eben Gesagten die
frühere Nachricht des
de Diversis, der doch so deutlich sagt, dass es zu seiner
Zeit keine grössere Silbermünze gegeben habe, als den
Grosso, der übrigens auch ein ähnliches Gepräge mit dem
Bildniss des Heilandes und Schutzheiligen hatte.
Ich glaube, dieses genüge, um darzuthun, dass der
Hyperperus nur als Rechenmünze „vetustissimus" sehr
alt war. Wie viel kleinere Einheiten, also grossi einem
Hyperperus gleichgesetzt wurden, das erhellt erst mit
Sicherheit aus einer in dem „über statutorum" lib. VIII.
cap. 16, enthaltenen Verordnung des Rathes zu Ragusa
(im J. 1272), die uns abgekürzt Bar. Koehne(a. a. 0. S.52, 1)