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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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österreichischen Goldmünzen.<br />

5G3<br />

barung vom 23. December 1865 zu erklären. Wenn aber<br />

Preussen und die mit ibm durcb die neuesten Ereignisse<br />

ge einigten deutschen Staaten, wo, wie Eingangs erwähnt,<br />

die Notwendigkeit des Währungswechsels durch Fachschriften<br />

und Kundgebungen der Handelswelt in einem für<br />

die Haltung der Regierungen massgebenden Grade Verbreitung<br />

gefunden haben, der Münzeinigung auf der Basis<br />

des französischen Münzsystems etwa widerstreben sollten,<br />

so werden die Münzreformen Oesterreichs dadurch gewiss<br />

nicht unbeeinflusst bleiben können, da dieses, mehr als mit<br />

den Ländern der FrankenWährung, durch lebhaften Verkehr<br />

und gemeinsame nationale Interessen mit Deutschland<br />

verbunden ist<br />

').<br />

1<br />

j Unter den deutsehen Münzschriftstellern herrscht übrigens<br />

sowie im deutschen Handelsstande ein bemerkenswerther Gegensatz<br />

der Meinungen in dieser Beziehung. Selbst der deutsche<br />

Handelstag beantragte im Laufe der letzten 9 Jahre die widersprechendsten<br />

Massregeln. In den Sitzungsperioden von 1861 und<br />

1865 wurde die Beibehaltung der Silberwährung, im Jahre 1868<br />

der Uebergang zur Goldwährung unter Festhaltung der von der<br />

internationalen Münz-Conferenz angenommenen Grundsätze für<br />

Deutschland empfohlen. Im letzteren Sinne haben vier Autoren in<br />

den, vom deutschen Handelstage gekrönten Preisschriften,<br />

Grote,<br />

Millauer, Weibezahn und Bach, sich geäussert. Ihnen sind Xeller,<br />

Schultz , Prince-Smith , Dr. Faucher ,<br />

Augspurg (in seinen ersten<br />

Heften), Gschwendner, u. a. beigetreten. Dieser Gruppe stehen<br />

Nothhomb, Kuhn, Augspurg (in seinen späteren Schriften), Mosle<br />

(welchen von fremden Autoren M. Chevalier und Kelley vorausgegangen<br />

sind) mit Anträgen gegenüber, die der Einführung eines<br />

rein metrischen Münzsystems das Wort reden. Es ist demnach<br />

diese Frage in Deutschland derzeit nicht spruchreif, ein Grund<br />

mehr für Oesterreich im gegenwärtigen Zeitpuncte noch nicht an<br />

die Entscheidung derselben selbstständig zu gehen.<br />

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