Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de
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TNS Infratest<br />
Sozialforschung<br />
Dementsprechend ist die Schichtung <strong>de</strong>r ZÖD-Anwartschaften von Personen, die zugleich<br />
über GRV-Anwartschaften verfügen, nahezu i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>r aller Personen mit ZÖD-<br />
Anwartschaften (vgl. Tabelle 4-23) und e<strong>in</strong>e Differenzierung <strong>de</strong>r Analysen zum Zusammentreffen<br />
bei<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r GRV-Anwartschaften ratsam. In Abbildung 4-5 ist zunächst<br />
die Verbreitung projizierter eigener ZÖD-Anwartschaften im 65. Lebensjahr <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />
von <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r projizierten GRV-Anwartschaft für die alten Län<strong>de</strong>r dargestellt. Demnach<br />
steigt <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Personen mit ZÖD-Anwartschaft von maximal 3% (Männer) bzw. 11%<br />
(Frauen) bei Personen mit niedrigen GRV-Anwartschaften von unter 500 € auf 21% <strong>de</strong>r<br />
Männer mit GRV-Anwartschaften von 1.250 € und mehr bzw. 32% <strong>de</strong>r Frauen mit GRV-<br />
Anwartschaften von 1.000 bis unter 1.250 € <strong>de</strong>utlich an. Der bei <strong>de</strong>n Frauen mit GRV-<br />
Anwartschaften von 1.250 € und mehr niedrigere Anteil von Personen mit ZÖD-Anwartschaft<br />
(17%) ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Beschäftigen <strong>de</strong>r Privatwirtschaft<br />
<strong>in</strong> dieser Gruppe überdurchschnittlich hoch ist. 123<br />
Abbildung 4-5<br />
Anteil <strong>de</strong>r Personen mit projizierten Anwartschaften auf eigene Leistungen <strong>de</strong>r Zusatzversorgung<br />
im öffentlichen Dienst im 65. Lebensjahr nach projizierter GRV-Anwartschaft (Zahlbetrag)<br />
– Deutsche <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1961 mit projizierter GRV-Anwartschaft, alte Län<strong>de</strong>r (<strong>in</strong> %)<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
11<br />
2 4 3 5<br />
bis u. 250€ 250 b.u. 500€ 500 b.u. 750€ 750 b.u.<br />
1.000€<br />
19<br />
11<br />
28<br />
32<br />
19 21<br />
1.000 b.u.<br />
1.250€<br />
17<br />
1.250€ u.<br />
mehr<br />
Männer<br />
Frauen<br />
1)<br />
Zahlbetrag nach Abzug <strong>de</strong>s Eigenanteils zur Kranken- und Pflegeversicherung <strong>de</strong>r Rentner und vor e<strong>in</strong>er<br />
eventuellen Veranlagung zur E<strong>in</strong>kommensteuer; <strong>de</strong>n Berechnungen liegen für <strong>de</strong>n gesamten Simulationszeitraum<br />
die aktuellen Rentenwerte von 2005 zugrun<strong>de</strong>, e<strong>in</strong>e Angleichung <strong>de</strong>r Werte zwischen Ost und West<br />
wur<strong>de</strong> im Mo<strong>de</strong>ll nicht berücksichtigt.<br />
Quelle: Tab. II-3330e, II-3331e Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />
123<br />
Während ergänzen<strong>de</strong>n Auswertungen zufolge von allen Frauen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn mit e<strong>in</strong>er<br />
projizierten GRV-Anwartschaft im 65. Lebensjahr 79% zum Befragungszeitpunkt 2002 (zuletzt) <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Privatwirtschaft tätig waren, s<strong>in</strong>d es bei Frauen mit e<strong>in</strong>er Anwartschaft von 1.250 bis unter<br />
1.500 € 81% und bei Frauen mit e<strong>in</strong>er Anwartschaft von 1.500 € und mehr sogar 90% gewesen.<br />
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