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Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

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Die sich auf Basis dieses Äquivalenze<strong>in</strong>kommens ergeben<strong>de</strong>n Qu<strong>in</strong>tilsgrenzen gehen ebenfalls<br />

aus Tabelle 6-16 hervor. Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Betrachtungen stehen Personen<br />

im unteren E<strong>in</strong>kommensqu<strong>in</strong>til, d. h. mit e<strong>in</strong>em Nettoäquivalenze<strong>in</strong>kommen unter 953 €.<br />

Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen<br />

Die Höhe und Struktur <strong>de</strong>r Anwartschaften auf Versichertenrenten <strong>de</strong>r GRV sowie auf Netto-<br />

Alterse<strong>in</strong>kommen <strong>de</strong>r Personen im unteren E<strong>in</strong>kommensbereich gehen aus Tabelle 6-17<br />

hervor. 168 Es wird <strong>de</strong>utlich, dass auch <strong>in</strong>nerhalb dieses Segments die Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>de</strong>r Alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong>n nur unterdurchschnittliche Werte erreichen. Sie liegen zwischen<br />

625 € für alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> Männer im Westen und 675 € für alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> Männer im Osten.<br />

Verheiratete verfügen dagegen mit zwischen 728 € (Frauen im Westen) und 806 € (Frauen<br />

im Osten) um durchschnittlich etwa 110 € höhere Anwartschaften auf Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen.<br />

Verglichen mit <strong>de</strong>m Durchschnitt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Qu<strong>in</strong>tilen 2 bis 5 verfügen die Personen im unteren<br />

E<strong>in</strong>kommensqu<strong>in</strong>til <strong>de</strong>f<strong>in</strong>itionsgemäß über <strong>de</strong>utlich niedrigere E<strong>in</strong>kommen. Dies betrifft am<br />

stärksten die alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong>n Männer <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn. Ihr Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen liegt<br />

mit durchschnittlich 625 € bei nur 34% <strong>de</strong>s Durchschnitts <strong>de</strong>r Qu<strong>in</strong>tile 2 bis 5 (1.841 €). In<br />

dieser Gruppe streuen die E<strong>in</strong>kommen am stärksten. Im 1. Qu<strong>in</strong>til liegen sie durchschnittlich<br />

am unteren En<strong>de</strong>, <strong>in</strong> <strong>de</strong>n oberen vier s<strong>in</strong>d sie durchschnittlich am höchsten. Die ger<strong>in</strong>gste<br />

Streuung weisen <strong>de</strong>mgegenüber die Verheirateten <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn auf. Im unteren<br />

Qu<strong>in</strong>til erreichen Frauen wie Männer jeweils 56% (806 € vs. 1.438 € für verheiratete Frauen<br />

bzw. 802 € vs. 1.438 € für verheiratete Männer) <strong>de</strong>s Durchschnitts <strong>de</strong>r 4 oberen Qu<strong>in</strong>tile.<br />

Versichertenrenten <strong>de</strong>r GRV<br />

Fast alle (98% bis 100%) <strong>de</strong>r nach Geschlecht und Familienstand <strong>in</strong> Ost und West differenzierten<br />

Personengruppen verfügen über e<strong>in</strong>e Anwartschaft auf e<strong>in</strong>e Versichertenrente <strong>de</strong>r<br />

GRV (Tabelle 6-17). Dies gilt sowohl für das unterste Qu<strong>in</strong>til als auch für <strong>de</strong>n Durchschnitt<br />

<strong>de</strong>r 4 weiteren Segmente. Am stärksten weichen davon alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> Männer im Westen <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n Qu<strong>in</strong>tilen 2 bis 5 ab. Von ihnen haben immerh<strong>in</strong> fast 7% ke<strong>in</strong>e Anwartschaft <strong>in</strong> <strong>de</strong>r GRV.<br />

Kle<strong>in</strong>ere Anteile ohne GRV-Anwartschaft von gut 2% im untersten sowie von gut 5% <strong>de</strong>s<br />

Durchschnitts <strong>de</strong>r 4 oberen Qu<strong>in</strong>tile s<strong>in</strong>d auch bei verheirateten west<strong>de</strong>utschen Männern zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Höhe <strong>de</strong>r GRV-Anwartschaften, <strong>in</strong> Tabelle 6-17 ausgewiesen als Betrag pro Kopf, unterschei<strong>de</strong>t<br />

sich allerd<strong>in</strong>gs zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n ausgewiesenen Qu<strong>in</strong>tilsgruppen <strong>de</strong>utlich. Personen<br />

im untersten Qu<strong>in</strong>til erreichen nur zwischen 74% (alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> Frauen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen<br />

Län<strong>de</strong>rn) und 51% (verheiratete Männer im Westen) <strong>de</strong>r GRV-Anwartschaften <strong>de</strong>s Durch-<br />

168 Während die Abgrenzungen <strong>de</strong>r Qu<strong>in</strong>tile mit <strong>de</strong>n äquivalenzgewichteten Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen<br />

errechnet wer<strong>de</strong>n, han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>n im folgen<strong>de</strong>n ausgewiesenen durchschnittlichen Netto-<br />

Alterse<strong>in</strong>kommen sowie <strong>de</strong>n Versichertenrenten <strong>de</strong>r GRV um nicht äquivalenzgewichtete Durchschnitte<br />

pro Bezieher.<br />

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