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Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

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TNS Infratest<br />

Sozialforschung<br />

In <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn zeigt sich unter <strong>de</strong>n getroffenen Annahmen e<strong>in</strong>e im Durchschnitt etwas<br />

stärkere Wirkung <strong>de</strong>r Niveausenkung auf die Nettoe<strong>in</strong>kommen im Vergleich <strong>de</strong>r ältesten<br />

mit <strong>de</strong>r jüngsten Kohorte (rund 10 Prozentpunkte; vgl. Tabelle 10-2). Dies ist auf die unterschiedliche<br />

Zusammensetzung <strong>de</strong>r projizierten Alterse<strong>in</strong>kommen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten und neuen<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn zurückzuführen. Obwohl die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r GRV-Renten für die Altersversorgung<br />

im Durchschnitt bei <strong>de</strong>n jüngeren Kohorten <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn ger<strong>in</strong>ger ist als<br />

bei <strong>de</strong>n älteren, ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r GRV-Anwartschaften an <strong>de</strong>n Alterse<strong>in</strong>kommen selbst bei<br />

<strong>de</strong>r jüngsten Kohorte im Osten im Durchschnitt immer noch höher als <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn.<br />

Die Niveausenkung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r gesetzlichen Rentenversicherung hat daher für die Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn im statistischen Durchschnitt e<strong>in</strong> stärkeres<br />

Gewicht.<br />

Im Basisszenario verfügen die Männer <strong>in</strong> <strong>de</strong>r jüngsten Kohorte unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

Niveausenkung über 88% <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>kommens <strong>de</strong>r ältesten Kohorte, bei <strong>de</strong>n Frauen s<strong>in</strong>d es<br />

92%. Wird e<strong>in</strong>e stärkere Verbreitung <strong>de</strong>r privaten Vorsorge unterstellt, kann <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x auf bis<br />

zu 93% bei <strong>de</strong>n Männern und 95% bei <strong>de</strong>n Frauen steigen, bei günstiger Kapitalmarktentwicklung<br />

auch auf jeweils 98%.<br />

Unter <strong>de</strong>n Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>er positiven Entwicklung auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt liegen die Nettoe<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>de</strong>r jüngsten Kohorte <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn sowohl bei Männern als auch bei<br />

Frauen schon ohne weitere Mo<strong>de</strong>llrechnungen zur Riester-Rente annähernd gleichauf mit<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r jeweils ältesten Kohorte (99% bis 97%). Je nach Verbreitungsgrad und Verz<strong>in</strong>sung<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> diesem Szenario auch <strong>de</strong>utlich höhere Werte erzielt.<br />

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