Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

TNS Infratest
Sozialforschung
Abbildung 7-7
Höhe der projizierten Anwartschaften auf Versichertenrente der GRV im 65. Lebensjahr
(Betrag pro Bezieher) nach Zahl der Nichterwerbsjahre wegen Haushaltsführung
mit Kindern unter 18 Jahren 1)
– Deutsche Arbeiterinnen und Angestellte der Geburtskohorten 1942-1961, alte und neue Länder
1.500
1.250
Frauen
GRV-Zahlbetrag
1.000
750
500
250
0
0 4 8 12 16 20 24 28 32
Jahre der Haushaltsf. mit Kindern unter 18 Jahren
alte Länder
neue Länder
1)
Ausgewiesen werden ausschließlich statistisch hinreichend gesicherte Werte (N > 29).
Größenklassen jeweils: Von … bis unter … Jahre.
Quelle: Zusätzliche Berechnungen Altersvorsorge in Deutschland 2005
Pflege von Angehörigen oder sonstigen Personen
Auch Nichterwerbszeiten wegen Pflege von Angehörigen oder sonstigen Personen, insbesondere
behinderte Kinder und pflegebedürftige Eltern, treten ganz überwiegend bei Frauen
auf, weniger als ein halbes Prozent der Männer in beiden Teilen Deutschlands weist entsprechende
Zeiten auf (TNS Infratest Sozialforschung 2007: Tab. II-2083b). Es ist allerdings
unklar, ob es sich dabei um echte Erwerbsunterbrechungen handelt. 13% der aufgrund der
geringen Fallzahlen zusammengefassten Arbeiterinnen und Angestellten der alten Länder
und 7% in Ostdeutschland weisen Nichterwerbszeiten wegen Pflege auf. Überwiegend handelt
es sich um eher kürzere Phasen von bis zu 5 Jahren, 9 Prozentpunkte in West- und 5
Prozentpunkte in Ostdeutschland entfallen auf diesen Bereich. Zeiten von 10 oder mehr
Jahren sind mit Anteilen von jeweils einem Prozent selten. Unabhängig davon korreliert in
West und Ost die Zahl der Pflegejahre negativ mit der Höhe der GRV-Anwartschaften (vgl.
Abbildung 7-8 für die Frauen in den alten Ländern). Die in Tabelle 7-18 ausgewiesenen Beträge
zeigen, dass kürzere Pflegezeiten von bis zu 2 Jahren nicht bzw. mit nur geringen Einbußen
verbunden sind. Substanziell niedrigere Anwartschaften haben Frauen mit Pflegezei-
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