23.01.2015 Aufrufe

Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Grundsätzlich stellt die <strong>AVID</strong> 2005 auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heitlichen Rentenzugang im Alter 65 ab (vgl.<br />

Abschnitt 1.2.3), damit e<strong>in</strong>e Vergleichbarkeit <strong>de</strong>r über die verschie<strong>de</strong>nen Erwerbsbiographien<br />

erworbenen Anwartschaften <strong>de</strong>r Kohorten gewährleistet ist. Auf Basis <strong>de</strong>r Variante<br />

Rente mit 67 soll nun im Folgen<strong>de</strong>n aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, wie die Kohorten von <strong>de</strong>r Anhebung<br />

<strong>de</strong>r Altersgrenze betroffen s<strong>in</strong>d, wenn <strong>de</strong>r Rentenzugang entsprechend <strong>de</strong>r stufenweisen<br />

E<strong>in</strong>führung verschoben wird.<br />

Die Abbildung <strong>de</strong>r Gesetzesän<strong>de</strong>rung erfolgte – im Vorfeld <strong>de</strong>r Rentenberechnung durch die<br />

DRV Bund – durch e<strong>in</strong>e Verlängerung <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Versicherungsverläufe entsprechend<br />

<strong>de</strong>r <strong>in</strong>dividuellen Verschiebung <strong>de</strong>r Regelaltersgrenze (also für <strong>de</strong>n Jahrgang 1961 z. B. um<br />

18 Monate). 204 Im Interesse e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen technischen Lösung wur<strong>de</strong>n die jeweilige Anzahl<br />

<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n 50. Geburtstag (als durchschnittliches Alter <strong>de</strong>r Population <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005<br />

zum Befragungszeitpunkt 2002) folgen<strong>de</strong>n Monate gedoppelt und anschließend die GRV-<br />

Anwartschaften berechnet. Auf e<strong>in</strong>e grundsätzliche Fortschreibung <strong>de</strong>r Biographien vom 65.<br />

bis zum 67. Lebensjahr (bzw. bis zur neuen <strong>in</strong>dividuellen Regelaltersgrenze) wur<strong>de</strong> mangels<br />

ausreichen<strong>de</strong>r empirischer Information verzichtet, so dass im Rahmen <strong>de</strong>r Variante außer<br />

<strong>de</strong>n Versichertenrenten <strong>de</strong>r GRV ke<strong>in</strong>e weiteren Anwartschaften (und <strong>de</strong>mzufolge auch ke<strong>in</strong><br />

„neues“ Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen) berechnet wur<strong>de</strong>n.<br />

9.2 Ergebnisse<br />

In Abbildung 9-1 ist dargestellt, was die Verlängerung <strong>de</strong>r Erwerbsbiographien bis zur neuen<br />

<strong>in</strong>dividuellen Altersgrenze für die GRV-Anwartschaften <strong>de</strong>r Population <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005 – jeweils<br />

im Vergleich zum Basisszenario – be<strong>de</strong>utet. Wer<strong>de</strong>n die vier Geburtskohorten zusammengefasst,<br />

steigen die Anwartschaften <strong>de</strong>r Männer <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn um 16 € o<strong>de</strong>r<br />

1,5% (Basisszenario: 1.074 €; Variante: 1.090 €), die <strong>de</strong>r west<strong>de</strong>utschen Frauen dagegen<br />

nur um 7 € o<strong>de</strong>r 1,1% (Basisszenario: 598 €; Variante: 605 €). In <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn liegen<br />

die absoluten und relativen Zuwächse mit 10 € o<strong>de</strong>r 1,2% bei <strong>de</strong>n Männern (Basisszenario:<br />

862 €; Variante: 872 €) und 8 € o<strong>de</strong>r 1,1% bei <strong>de</strong>n Frauen (Basisszenario: 748 €; Variante:<br />

756 €) <strong>de</strong>utlich näher beie<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r.<br />

grenze um 7,2 Monate. Bezogen auf die gesamte im Rahmen <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005 betrachtete Biografie<br />

zwischen <strong>de</strong>m 15. und <strong>de</strong>m 65. Lebensjahr von 612 Monaten be<strong>de</strong>utet diese e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Verlängerung um 1,2%.<br />

204 Die Variante Rente mit 67 wur<strong>de</strong> sowohl für das Basisszenario als auch für die zuvor diskutierte<br />

positive Arbeitsmarktvariante (Kapitel 8) berechnet. Im Folgen<strong>de</strong>n beschränkt sich die ausführliche<br />

Darstellung auf <strong>de</strong>n Vergleich mit Ersterem.<br />

264

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!