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Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

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TNS Infratest<br />

Sozialforschung<br />

3. Wichtigste Ergebnisse im Überblick<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die zentralen Ergebnisse <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005 überblicksartig zusammengefasst.<br />

Die Darstellung bezieht sich dabei zunächst auf das Basisszenario (vgl. Teil B), im<br />

Anschluss wer<strong>de</strong>n die Ergebnisse verschie<strong>de</strong>ner Varianten (vgl. Teil C) beschrieben. Angesichts<br />

<strong>de</strong>r <strong>in</strong>haltlichen wie methodischen Breite <strong>de</strong>r Untersuchung muss dabei e<strong>in</strong>e Beschränkung<br />

auf die zentralen Aspekte erfolgen, <strong>de</strong>tailliertere Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Kapiteln zu entnehmen. Die Darstellung orientiert sich an <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Endberichts und beg<strong>in</strong>nt mit <strong>de</strong>n projizierten Anwartschaften aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Alterssicherungssystemen (Abschnitt 3.1), gefolgt von <strong>de</strong>n eigenen wie abgeleiteten Beteiligungen<br />

(Abschnitt 3.2), <strong>de</strong>n Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen (Abschnitt 3.3) sowie <strong>de</strong>m Zusammenhang<br />

von Biographie und Alterse<strong>in</strong>kommen (Abschnitt 3.4). 43 Danach wer<strong>de</strong>n als Varianten<br />

die Auswirkungen a) e<strong>in</strong>er günstigeren zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung (als im<br />

Basisszenario angenommen), b) <strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>s RV-Altersgrenzenanpassungsgesetzes<br />

von 2006 beschlossenen Anhebung <strong>de</strong>r GRV-Altersgrenzen und c) <strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>s RV-<br />

Nachhaltigkeitsgesetzes von 2004 beschlossenen Dämpfung <strong>de</strong>s künftigen Anstiegs <strong>de</strong>r<br />

GRV-Renten <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Unterschie<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Inanspruchnahme Riester-geför<strong>de</strong>rter<br />

Produkte auf die projizierten GRV-Anwartschaften und Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen analysiert<br />

(Abschnitt 3.5).<br />

Gemäß <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r Population <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005 und ihrer sozio<strong>de</strong>mographischen<br />

Struktur im vorangegangen Kapitel 2 beziehen sich alle Aussagen auf die eigenen und abgeleiteten<br />

Alterse<strong>in</strong>kommen <strong>de</strong>utscher Personen <strong>de</strong>r Geburtsjahre 1942 bis 1961 (2002 im<br />

Alter von 40 bis unter 60 Jahren) und ihrer Ehepartner (unabhängig von Alter und Nationalität)<br />

im 65. Lebensjahr. Dies umfasst sowohl bereits im Befragungsjahr 2002 bezogene Leistungen<br />

als auch im Rahmen <strong>de</strong>r Fortschreibung projizierte Anwartschaften auf Leistungen<br />

ab <strong>de</strong>m 65. Lebensjahr. Aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r sprachlichen Vere<strong>in</strong>fachung wer<strong>de</strong>n diese Leistungen<br />

im Folgen<strong>de</strong>n verkürzt als „Anwartschaften im 65. Lebensjahr“ bezeichnet. Die Berechnung<br />

aller Anwartschaften basiert auf <strong>de</strong>m Rechtsstand 2005, so dass sich die aktuellen<br />

Rentenwerte auf 26,13 € für die alten und 22,97 € für die neuen Län<strong>de</strong>r belaufen. Wie die<br />

aktuellen Rentenwerte wer<strong>de</strong>n alle monetären Größen <strong>in</strong> Werten <strong>de</strong>s Jahres 2005 ausgewiesen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Interpretation <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>r <strong>Studie</strong> ist zu beachten, dass die aufgezeigten Anwartschaften<br />

nicht nur auf empirischen Daten, son<strong>de</strong>rn auch auf Mo<strong>de</strong>llrechnungen beruhen.<br />

Um Aussagen zu <strong>de</strong>n Anwartschaften im 65. Lebensjahr <strong>de</strong>r befragten 40- bis unter 60-Jährigen<br />

treffen zu können, müssen die zum jeweiligen Alter ermittelten Anwartschaften je nach<br />

Geburtsjahrgang um 5 bis 25 Jahre <strong>in</strong> die Zukunft projiziert wer<strong>de</strong>n (vgl. Abschnitt 1.2.3).<br />

Diese Fortschreibung basiert auf Annahmen und ist daher mit Unsicherheit behaftet, die mit<br />

<strong>de</strong>r Länge <strong>de</strong>s Projektionshorizonts zunimmt. Während die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Erwerbsphase erworbenen<br />

Anwartschaften im Alter von 65 Jahren beim ältesten Geburtsjahrgang weitgehend empirisch<br />

abgesichert s<strong>in</strong>d, basieren die Anwartschaften beim jüngsten Geburtsjahrgang zu mehr als<br />

<strong>de</strong>r Hälfte auf fortgeschriebenen Erwerbsbiographien. Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d nicht als Prog-<br />

43<br />

Während sich die Analysen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Abschnitten 3.1, 3.2 und 3.4 auf die Personenebene beziehen,<br />

ist <strong>in</strong> Abschnitt 3.3 auch die Ebene <strong>de</strong>r Ehepaare und Alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>bezogen.<br />

37

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