Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

TNS Infratest
Sozialforschung
In den neuen Ländern gibt es (noch) so gut wie keine Bezieher anderer Alterssicherungsleistungen
als die GRV: 2003 bezogen gerade einmal 2% der Männer und 1% der Frauen ab
65 Jahren Leistungen der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst. Weitere 1% der Männer
erhielten BAV-Leistungen bzw. Leistungen aus der privaten Vorsorge, alle weiteren Systeme
wiesen eine noch geringere Verbreitung in den neuen Ländern auf.
Tabelle 4-1
Eigene Beteiligung an Alterssicherungssystemen 2003
– Personen ab 65 Jahren, alte und neue Länder
Alte Länder
Neue Länder
Männer Frauen Männer Frauen
Personen (Tsd.) 4.655 6.806 1.056 1.627
Personen (%) 100 100 100 100
davon:
GRV 91 82 99 99
BV 11 1 0 0
AdL 6 2 - -
BSV 1 0 0 0
BAV 31 6 1 0
ZÖD 11 8 2 1
PV 2 1 1 0
Quelle: ASID 2003 (TNS Infratest Sozialforschung 2005b) Altersvorsorge in Deutschland 2005
Ein anderer Indikator für die heutige Verbreitung von Alterssicherungssystemen, der zudem
bereits auf ihre zukünftige Verbreitung verweist, sind aktuell erworbene Anwartschaften von
Personen, die sich gegenwärtig noch nicht im Ruhestand befinden. Für die GRV als bedeutendstem
Alterssicherungssystem in Deutschland kann dies u. a. am Vorhandensein eines
Versicherungskontos festgemacht werden. Gemäß Tabelle 4-2 verfügten 2002 in den alten
Ländern 98% der Männer und 99% der Frauen der AVID-Population über ein solches Konto,
in den neuen Ländern waren es sogar jeweils 100%. Für die Männer in den alten Ländern
zeichnet sich zudem eine steigende Verbreitung ab, liegt doch der Anteil bei den beiden
jüngeren Geburtskohorten (1952-1956; 1957-1961) mit 99% etwas höher als bei den beiden
älteren Kohorten mit 98% (1942-1946) bzw. 97% (1947-1951).
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