Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de
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damit auch die gesamten Alterse<strong>in</strong>kommen alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong>r Frauen jüngerer Jahrgänge unterschätzt,<br />
ohne dass an dieser Stelle e<strong>in</strong>e exakte Quantifizierung <strong>de</strong>r Abweichungen möglich<br />
ist.<br />
Tabelle 6-12<br />
Höhe <strong>de</strong>r projizierten eigenen und abgeleiteten GRV-Anwartschaften im 65. Lebensjahr<br />
nach Familienstand und Geburtskohorten 1)<br />
– Deutsche Ehemänner und Alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1946 und 1957-1961<br />
mit projizierter GRV-Anwartschaft, alte und neue Län<strong>de</strong>r<br />
Alte Län<strong>de</strong>r<br />
Neue Län<strong>de</strong>r<br />
1942-1946 1957-1961 1942-1946 1957-1961<br />
€ % € % € % € %<br />
Ehepaare 1.636 100 1.758 107 1.757 100 1.618 92<br />
davon: 2)<br />
Ehemann 1.118 100 1.153 103 988 100 842 85<br />
Ehefrau 519 100 605 117 769 100 777 101<br />
Alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> Männer 926 100 925 100 912 100 783 86<br />
Alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong> Frauen 909 100 756 83 940 100 616 66<br />
1)<br />
2)<br />
Nettobetrag (je Bezieher) nach Abzug <strong>de</strong>s Eigenanteils zur Kranken- und Pflegeversicherung <strong>de</strong>r Rentner<br />
und vor e<strong>in</strong>er eventuellen Veranlagung zur E<strong>in</strong>kommensteuer; <strong>de</strong>n Berechnungen liegen für <strong>de</strong>n gesamten<br />
Simulationszeitraum die aktuellen Rentenwerte von 2005 zugrun<strong>de</strong>, e<strong>in</strong>e Angleichung <strong>de</strong>r Werte zwischen<br />
Ost und West wur<strong>de</strong> im Mo<strong>de</strong>ll nicht berücksichtigt.<br />
Abweichungen von Summen s<strong>in</strong>d rundungsbed<strong>in</strong>gt.<br />
Quelle: Eigene Auswertungen Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn entwickeln sich die projizierten eigenen und abgeleiteten GRV-<br />
Anwartschaften von Frauen – im Gegensatz zu <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Männer – <strong>in</strong> Abhängigkeit vom<br />
Familienstand (zum Befragungszeitpunkt 2002) sehr unterschiedlich: Während die <strong>de</strong>r Verheirateten<br />
von <strong>de</strong>r ältesten (1942-1946: 519 €) zur jüngsten Kohorte (1957-1961: 605 €) um<br />
immerh<strong>in</strong> 17% steigen, gehen die <strong>de</strong>r Alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong>n um fast e<strong>in</strong> Fünftel (17%) von 909 €<br />
(1942-1946) auf 756 € (1957-1961) zurück (Tabelle 6-12). Ursächlich für diese Entwicklungen<br />
s<strong>in</strong>d hier allerd<strong>in</strong>gs nicht unterschiedliche Trends bei <strong>de</strong>n Erwerbsbiographien: Die Zeiten<br />
sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung (pro Kopf) gehen nämlich bei <strong>de</strong>n<br />
alle<strong>in</strong>stehen<strong>de</strong>n Frauen nur um 5% von 281 Monaten (1942-1946) auf 267 Monate (1957-<br />
1961) zurück, bei <strong>de</strong>n verheirateten Frauen dagegen um 9% von 202 Monaten (1942-1946)<br />
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