Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de
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Aufgrund <strong>de</strong>r für die vier Geburtskohorten unterschiedlich großen Anteile <strong>de</strong>s Fortschreibungszeitraums<br />
an <strong>de</strong>r gesamten Erwerbsbiographie unterschei<strong>de</strong>n sich die Zuwächse bei<br />
<strong>de</strong>n projizierten GRV-Anwartschaften im 65. Lebensjahr gegenüber <strong>de</strong>m Basisszenario, bei<br />
<strong>de</strong>r ältesten Kohorte <strong>de</strong>r Frauen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn ist sogar e<strong>in</strong> Rückgang um 1% (Basisszenario:<br />
579 €; positive Arbeitsmarktvariante: 574 €) zu verzeichnen (Abbildungen 8-3 und<br />
8-4). 201 Den größten Zuwachs weist die jüngste Kohorte <strong>de</strong>r Männer <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn<br />
mit 17% (Basisszenario: 820 €; positive Arbeitsmarktvariante: 957 €) auf, aber auch die ost<strong>de</strong>utschen<br />
Frauen dieser Geburtskohorte verzeichnen e<strong>in</strong>en Zuwachs um immerh<strong>in</strong> 9% (Basisszenario:<br />
690 €; positive Arbeitsmarktvariante: 753 €). In <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn steigen die<br />
GRV-Anwartschaften maximal um 5% (Männer <strong>de</strong>r Geburtskohorte 1957-1961) gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Basisszenario.<br />
Abbildung 8-3<br />
Höhe <strong>de</strong>r projizierten Anwartschaften auf Versichertenrente <strong>de</strong>r GRV<br />
im 65. Lebensjahr (Zahlbetrag) nach Geburtskohorten 1)<br />
– Deutsche <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1961 mit projizierter GRV-Anwartschaft, alte Län<strong>de</strong>r (<strong>in</strong> €)<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.093 1.099<br />
Männer<br />
1.115<br />
1.132<br />
Frauen<br />
1.000<br />
1.072 1.067 1.078 1.077<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
637<br />
606<br />
574 584<br />
623<br />
579 583<br />
598<br />
1942-1946 1947-1951 1952-1956 1957-1961 1942-1946 1947-1951 1952-1956 1957-1961<br />
Basisszenario<br />
Variante Positiver Arbeitsmarkt<br />
1)<br />
Zahlbetrag nach Abzug <strong>de</strong>s Eigenanteils zur Kranken- und Pflegeversicherung <strong>de</strong>r Rentner und vor e<strong>in</strong>er<br />
eventuellen Veranlagung zur E<strong>in</strong>kommensteuer; <strong>de</strong>n Berechnungen liegen für <strong>de</strong>n gesamten Simulationszeitraum<br />
die aktuellen Rentenwerte von 2005 zugrun<strong>de</strong>, e<strong>in</strong>e Angleichung <strong>de</strong>r Werte zwischen Ost und West<br />
wur<strong>de</strong> im Mo<strong>de</strong>ll nicht berücksichtigt.<br />
Quelle: Eigene Auswertungen Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />
201 Die negative Entwicklung erklärt sich zum e<strong>in</strong>en durch Zufallsschwankungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fortschreibung,<br />
die die ger<strong>in</strong>gen positiven Effekte <strong>de</strong>r angepassten Biographie-Ratios übersteigen. Zum an<strong>de</strong>ren<br />
erreichen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Variante Frauen, die im Basisszenario die allgeme<strong>in</strong>e Wartezeit für <strong>de</strong>n Bezug<br />
e<strong>in</strong>er Versichertenrente von 60 Monaten nicht erfüllt hatten, e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge GRV-Anwartschaft<br />
und drücken damit <strong>de</strong>n Durchschnitt <strong>de</strong>r gesamten Kohorte nach unten.<br />
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