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Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

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8.2.2 Projizierte Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen im 65. Lebensjahr<br />

Die positive Arbeitsmarktvariante wirkt sich auch auf die projizierten Anwartschaften aus <strong>de</strong>n<br />

an<strong>de</strong>ren Alterssicherungssystemen aus, aufgrund <strong>de</strong>r längeren Zeiten sozialversicherungspflichtiger<br />

Beschäftigung steigen im Vergleich zum Basisszenario vor allem die BAV- und<br />

ZÖD-Anwartschaften. Bei <strong>de</strong>n <strong>in</strong>sgesamt resultieren<strong>de</strong>n Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen, aus Vergleichsgrün<strong>de</strong>n<br />

beschränkt auf Personen, die auch über e<strong>in</strong>e projizierte GRV-Anwartschaft<br />

verfügen, fallen die relativen Verän<strong>de</strong>rungen gegenüber <strong>de</strong>m Basisszenario ger<strong>in</strong>ger aus als<br />

bei <strong>de</strong>n zuvor diskutierten GRV-Anwartschaften (Abbildung 8-5): In <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn steigen<br />

die durchschnittlichen Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen <strong>de</strong>r Männer <strong>in</strong>sgesamt um 2% von<br />

1.585 € (Basisszenario) auf 1.624 € (positive Arbeitsmarktvariante), die <strong>de</strong>r Frauen s<strong>in</strong>ken<br />

dagegen um 1% von 794 € auf 788 €. 202<br />

Abbildung 8-5<br />

Höhe <strong>de</strong>r projizierten Anwartschaften auf Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen<br />

im 65. Lebensjahr 1)<br />

– Deutsche <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1961 mit projizierter GRV-Anwartschaft, alte und neue Län<strong>de</strong>r,<br />

Deutschland (<strong>in</strong> €)<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.585<br />

1.624<br />

Alte Län<strong>de</strong>r<br />

Neue Län<strong>de</strong>r<br />

1.000<br />

794<br />

788<br />

1.035<br />

1.080<br />

909<br />

937<br />

500<br />

0<br />

Männer Frauen Männer Frauen<br />

Basisszenario<br />

Variante Positiver Arbeitsmarkt<br />

1)<br />

Nettobetrag (je Bezieher) nach Veranlagung zur E<strong>in</strong>kommensteuer und Abzug <strong>de</strong>s Eigenanteils zur Krankenund<br />

Pflegeversicherung <strong>de</strong>r Rentner; <strong>de</strong>n Berechnungen liegen für <strong>de</strong>n gesamten Simulationszeitraum die aktuellen<br />

Rentenwerte von 2005 zugrun<strong>de</strong>, e<strong>in</strong>e Angleichung <strong>de</strong>r Werte zwischen Ost und West wur<strong>de</strong> im Mo<strong>de</strong>ll<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Quelle: Eigene Auswertungen Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />

202 Die niedrigeren Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen <strong>de</strong>r Frauen im Vergleich zum Basisszenario s<strong>in</strong>d neben<br />

<strong>de</strong>n bereits angesprochenen Zufallsschwankungen bei <strong>de</strong>r Fortschreibung vor allem darauf zurückzuführen,<br />

dass bei verheirateten Frauen die eigenen GRV-Anwartschaften nur ger<strong>in</strong>gfügig<br />

steigen, sie aber <strong>in</strong> <strong>de</strong>r hier vorgenommenen Abgrenzung auf Personenebene methodisch bed<strong>in</strong>gt<br />

aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlicher (gegenüber <strong>de</strong>m Basisszenario) gestiegenen Anwartschaften ihrer Ehemänner<br />

(bei geme<strong>in</strong>samer Veranlagung) mehr Steuern zahlen müssen.<br />

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