Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de
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Selbstständige <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn s<strong>in</strong>d schließlich vornehmlich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r GRV und <strong>de</strong>r PV abgesichert<br />
(Männer: 51%; Frauen: 55%), darüber h<strong>in</strong>aus spielen ausschließliche GRV-Anwartschaften<br />
(Männer: 17%; Frauen: 29%) e<strong>in</strong>e größere Rolle. Kumulationsformen unter<br />
E<strong>in</strong>beziehung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Regelsicherungssysteme für Selbstständige, Alterssicherung <strong>de</strong>r<br />
Landwirte und berufsständische Versorgung, s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>utlich seltener zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, am ehesten <strong>in</strong><br />
Gestalt von GRV-, BSV- und PV-Anwartschaften, die 5% <strong>de</strong>r männlichen und 4% <strong>de</strong>r weiblichen<br />
Selbstständigen aufweisen, und <strong>in</strong> Gestalt von GRV-, AdL- und PV-Anwartschaften,<br />
die jedoch ausschließlich bei Männern (6%) zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d. Die schwache Verbreitung dieser<br />
Kumulationsformen erklärt sich durch <strong>de</strong>n ger<strong>in</strong>gen Anteil <strong>de</strong>r Landwirte wie verkammerten<br />
Freiberufler selbst an <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>en Untergruppe <strong>de</strong>r Selbstständigen (vgl. Tabelle 3-7).<br />
Für die Arbeiter, Angestellten und Selbstständigen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn bestätigt sich die<br />
bereits thematisierte Konzentration von Beteiligungen auf die gesetzliche Rentenversicherung<br />
und die private Vorsorge: E<strong>in</strong> Viertel (weibliche Angestellte und Selbständige: 27%) bis<br />
e<strong>in</strong> Drittel (Arbeiter<strong>in</strong>nen: 37%) ist ausschließlich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r GRV abgesichert, 38% (männliche<br />
Angestellte) bis 71% (weibliche Selbstständige) verfügen zusätzlich über PV-Anwartschaften<br />
(Tabelle 5-8). Während bei <strong>de</strong>n Selbstständigen darüber h<strong>in</strong>aus kaum an<strong>de</strong>re Kumulationsformen<br />
auftreten, zeigt sich vor allem bei <strong>de</strong>n Angestellten e<strong>in</strong>e größere Vielfalt, da 7%<br />
(Männer) bzw. 5% (Frauen) GRV-, BAV- und PV-Anwartschaften besitzen und sogar 11%<br />
(Männer) bzw. 12% (Frauen) GRV-, ZÖD- und PV-Anwartschaften. 147<br />
Bei <strong>de</strong>n Beamten <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn konzentrieren sich schließlich die Kumulationen<br />
ebenfalls im Wesentlichen auf wenige Formen: Es dom<strong>in</strong>iert das geme<strong>in</strong>same Auftreten von<br />
BV-, GRV- und PV-Anwartschaften (Männer: 66%; Frauen: 49%), aber auch die Beschränkung<br />
auf BV- und GRV-Anwartschaften tritt mit 32% (Männer) bzw. 10% (Frauen) häufiger<br />
auf. Bei <strong>de</strong>n Frauen spielen zu<strong>de</strong>m GRV-, ZÖD- und PV-Anwartschaften mit 17% (Männer:<br />
0%) e<strong>in</strong>e größere Rolle. Der Anteil von Personen, die ausschließlich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r BV abgesichert<br />
s<strong>in</strong>d, ist an<strong>de</strong>rs als im Westen verschw<strong>in</strong><strong>de</strong>nd ger<strong>in</strong>g (Männer: 2%; Frauen: 0%), da die<br />
meisten Beamten <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn (bed<strong>in</strong>gt durch das späte E<strong>in</strong>führen <strong>de</strong>s Beamtentums)<br />
GRV-Anwartschaften aus Zeiten e<strong>in</strong>er sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung<br />
besitzen.<br />
147 Zu<strong>de</strong>m ist noch e<strong>in</strong>mal daran zu er<strong>in</strong>nern, dass <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn die Kumulationsformen <strong>de</strong>r<br />
projizierten Beteiligungen an Alterssicherungssystemen über die Geburtskohorten im Wan<strong>de</strong>l begriffen<br />
s<strong>in</strong>d (vgl. Tabelle 5-6).<br />
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