Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de
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ZÖD: 214 €) liegt. An<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n Frauen, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn im Durchschnitt e<strong>in</strong>e<br />
ZÖD-Anwartschaft von 153 € o<strong>de</strong>r 69% <strong>de</strong>r durchschnittlichen BAV-Anwartschaft von 222 €<br />
besitzen, während <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn die ZÖD-Anwartschaften <strong>de</strong>r Frauen mit 187 €<br />
(bzw. 114%) höher ausfallen als die BAV-Anwartschaften mit 164 €.<br />
Abbildung 3-3<br />
Verbreitung und Höhe <strong>de</strong>r projizierten eigenen Anwartschaften auf BAV- und ZÖD-Leistungen<br />
im 65. Lebensjahr (Zahlbetrag pro Bezieher) 1)<br />
– Deutsche <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1961, alte und neue Län<strong>de</strong>r, Deutschland (<strong>in</strong> €)<br />
Betriebliche Altersversorgung (BAV)<br />
Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst (ZÖD)<br />
500<br />
500<br />
400<br />
388<br />
379<br />
400<br />
354<br />
331<br />
300<br />
200<br />
222<br />
232<br />
164<br />
215<br />
300<br />
200<br />
153<br />
214<br />
187<br />
159<br />
100<br />
100<br />
0<br />
Alte Län<strong>de</strong>r Neue Län<strong>de</strong>r Deutschland<br />
0<br />
Alte Län<strong>de</strong>r Neue Län<strong>de</strong>r Deutschland<br />
<strong>in</strong> % 34 16 8 9 29 15 <strong>in</strong> % 14 16 11 13 13 16<br />
Männer<br />
Frauen<br />
1)<br />
Zahlbetrag nach Abzug <strong>de</strong>s (Eigen-)Anteils zur Kranken- und Pflegeversicherung <strong>de</strong>r Rentner und vor e<strong>in</strong>er<br />
eventuellen Veranlagung zur E<strong>in</strong>kommensteuer.<br />
Quelle: Tab. I-3004e, I-3006e Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />
Differenziert nach Geburtskohorten zeigt sich für die projizierten BAV-Anwartschaften <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Geschlechter im 65. Lebensjahr e<strong>in</strong>e gegensätzliche Entwicklung: Für die Männer<br />
gehen sie von durchschnittlich 435 € für die 1942 bis 1946 Geborenen auf 352 € (o<strong>de</strong>r 81%)<br />
für die 1952 bis 1956 Geborenen zurück, um dann für die jüngste Kohorte (1957-1961) mit<br />
361 € etwa auf diesem Niveau zu verbleiben (Abbildung 3-4). Dagegen steigen die Anwartschaften<br />
<strong>de</strong>r Frauen zunächst um 5% von 219 € (1942-1946) auf 231 € (1952-1956) an, fallen<br />
jedoch anschließend für die jüngste Kohorte <strong>de</strong>r 1957 bis 1961 Geborenen auf 195 €<br />
o<strong>de</strong>r 89% <strong>de</strong>s Ausgangsniveaus. E<strong>in</strong>e nahezu kongruente Entwicklung ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn<br />
zu beobachten, was an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utlich größeren Bevölkerungsanteil und <strong>de</strong>n höheren<br />
BAV-Quoten (vgl. Abbildung 3-3) im Westen liegt. Für die neuen Län<strong>de</strong>r lassen sich aufgrund<br />
ger<strong>in</strong>ger Fallzahlen nur begrenzt Aussagen machen, <strong>de</strong>nnoch zeichnet sich – entsprechend<br />
<strong>de</strong>r (<strong>in</strong> Relation zur Gesamtbiographie) zunehmen<strong>de</strong>n Zeit, die zum Anwartschaftsaufbau<br />
zur Verfügung steht – e<strong>in</strong> <strong>de</strong>utlicher Anstieg <strong>de</strong>r BAV-Anwartschaften ab: Bei<br />
<strong>de</strong>n Männern um 26% von 202 € für die zweitälteste Kohorte (1947-1951) auf 254 € für die<br />
jüngste Kohorte (1957-1961) und bei <strong>de</strong>n Frauen sogar um 71% von 123 € (1947-1951) auf<br />
210 € (1947-1951).<br />
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