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Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

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Die <strong>in</strong> Tabelle 7-10 ausgewiesenen Ergebnisse <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> zeigen zu<strong>de</strong>m e<strong>in</strong>en <strong>de</strong>utschlandweit<br />

e<strong>in</strong>heitlichen Trend zu kürzeren Nichterwerbszeiten wegen K<strong>in</strong><strong>de</strong>rerziehung. Bei Arbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Angestellten <strong>in</strong> West und Ost s<strong>in</strong>ken die durchschnittlichen Zeiten <strong>de</strong>r Haushaltsführung<br />

mit K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn unter 18 Jahren von <strong>de</strong>r ältesten zu jüngsten Kohorte. Der absolut<br />

stärkste Rückgang von 15,5 Jahren auf 10,2 Jahre ist bei west<strong>de</strong>utschen Arbeiter<strong>in</strong>nen<br />

(- 34%) zu verzeichnen, gefolgt von <strong>de</strong>n Angestellten <strong>in</strong> alten Län<strong>de</strong>rn von 11,9 Jahre auf<br />

8,4 Jahre (- 29%). Noch stärker ist <strong>de</strong>r prozentuale Rückgang um 45% bei ost<strong>de</strong>utschen<br />

Angestellten, trotz <strong>de</strong>s – im Vergleich zum Westen – niedrigen absoluten Niveaus von durchschnittlich<br />

nur 5,6 Jahren <strong>in</strong> <strong>de</strong>r ältesten Kohorte.<br />

7.3.3 Beitrags- und beitragsfreie Zeiten <strong>in</strong>sgesamt<br />

Die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n vorangegangenen Abschnitten dargestellten Erwerbs- und Nichterwerbszeiten<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unterschiedlichem Umfang rentenrechtlich relevant. In diesem Abschnitt wird<br />

nun die Entwicklung <strong>de</strong>r sich auf Basis <strong>de</strong>r anzurechnen<strong>de</strong>n Zeiten ergeben<strong>de</strong>n Beitragsund<br />

beitragsfreien Zeiten zusammengefasst (vgl. Tabelle 7-11).<br />

Tabelle 7-11<br />

Beitrags- und beitragsfreie Zeiten von Arbeiter und Angestellten 1) (Jahre) nach Geburtskohorten<br />

– Deutsche <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1961 mit projizierter GRV-Anwartschaft, alte und neue Län<strong>de</strong>r<br />

Alte Län<strong>de</strong>r<br />

Neue Län<strong>de</strong>r<br />

Arbeiter Angestellte Arbeiter Angestellte<br />

Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen<br />

Insgesamt 43,0 28,6 41,4 32,7 42,9 40,8 41,7 39,6<br />

1942-1946 43,5 23,4 43,0 30,9 45,2 40,7 42,9 39,8<br />

1947-1951 43,7 27,3 42,0 32,2 43,3 40,7 41,8 39,1<br />

1952-1956 43,0 29,3 40,9 31,8 42,6 42,1 41,5 40,5<br />

1957-1961 42,1 32,4 40,3 35,4 41,4 39,8 41,2 38,9<br />

1)<br />

Gemäß <strong>de</strong>r (letzten) beruflichen Stellung im Jahr 2002.<br />

Quelle: Zusätzliche Berechnungen gem. Tab. II-2004b Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />

Positiv entwickeln von <strong>de</strong>r ältesten zur jüngsten Kohorte wer<strong>de</strong>n sich im Durchschnitt ausschließlich<br />

die Versicherungszeiten <strong>de</strong>r west<strong>de</strong>utschen Frauen. Mit Abstand am günstigsten<br />

ist die Entwicklung bei <strong>de</strong>n Arbeiter<strong>in</strong>nen. Die Zahl <strong>de</strong>r anzurechnen<strong>de</strong>n Jahre steigt von<br />

23,4 Jahre auf 32,4 Jahre, d. h. um 38%. Ebenfalls e<strong>in</strong>en Zuwachs zu verzeichnen haben<br />

die Angestellten. Es ist allerd<strong>in</strong>gs sowohl absolut (4,5 Jahre von 30,9 Jahre auf 35,4 Jahre)<br />

als auch relativ (15%) ger<strong>in</strong>ger als bei Arbeiter<strong>in</strong>nen. Bei allen übrigen Gruppen geht die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Beitrags- und beitragsfreien Jahre zurück, am wenigsten bei ost<strong>de</strong>utschen weibli-<br />

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