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Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de

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TNS Infratest<br />

Sozialforschung<br />

PV) zwischen <strong>de</strong>n durchschnittlichen Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen größer als bei <strong>de</strong>n GRV-Anwartschaften.<br />

Die Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen von männlichen Angestellten mit 15 Jahren o<strong>de</strong>r<br />

längerer Arbeitslosigkeit liegen lediglich bei 26% <strong>de</strong>r Leistungen <strong>de</strong>r Referenzgruppe ohne<br />

Arbeitslosigkeit (563 € bzw. 2.129 €), die von Arbeitern bei 39% (634 € bzw. 1.610 €).<br />

Haushaltsführung mit K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn unter 18 Jahren<br />

Die Höhe <strong>de</strong>r projizierten GRV-Anwartschaften im 65. Lebensjahr korreliert <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten<br />

Län<strong>de</strong>rn stark negativ mit <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Nichterwerbsjahre wegen Haushaltsführung mit K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn<br />

unter 18 Jahren. So belaufen sich die durchschnittlichen GRV-Anwartschaften von<br />

Frauen mit 15 bis unter 25 Jahren Haushaltsführung mit K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn auf lediglich 42% <strong>de</strong>r Anwartschaften<br />

von Angestellten ohne <strong>de</strong>rartige Nichterwerbsjahre (401 € vs. 955 €), bei Arbeiter<strong>in</strong>nen<br />

s<strong>in</strong>d es 49% (308 € vs. 624 €). Bed<strong>in</strong>gt durch die durchschnittlich kürzeren Zeiten<br />

<strong>de</strong>r Haushaltsführung mit K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn die hiermit e<strong>in</strong>hergehen<strong>de</strong>n<br />

Differenzen ger<strong>in</strong>ger.<br />

Auch auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen zeigt sich e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>utlich negative Korrelation<br />

zwischen <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>rerziehungsjahre und <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Anwartschaften. Die<br />

Relationen än<strong>de</strong>rn sich dabei nur wenig gegenüber <strong>de</strong>n oben ausgewiesenen Relationen<br />

bezüglich <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r GRV-Anwartschaften.<br />

Pflege von Angehörigen<br />

Erwerbsunterbrechungen wegen <strong>de</strong>r Pflege von Angehörigen beschränken sich weitgehend<br />

auf Frauen, nur für sie lassen sich die Auswirkungen unterschiedlich langer Pflegephasen<br />

auf die Höhe von GRV- und Netto-Alterse<strong>in</strong>kommensanwartschaften ausweisen, und auch<br />

dies nur für die <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten und neuen Län<strong>de</strong>rn zusammengefassten Arbeiter<strong>in</strong>nen und Angestellten:<br />

Die durchschnittlichen projizierten GRV-Anwartschaften im 65. Lebensjahr aller<br />

west<strong>de</strong>utschen Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen mit Pflegezeiten liegen mit 550 € nur um 14% niedriger<br />

als die <strong>de</strong>r Frauen ohne Pflegezeiten (639 €), <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn s<strong>in</strong>d es immerh<strong>in</strong> 19%<br />

(619 € vs. 762 €).<br />

Auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Netto-Alterse<strong>in</strong>kommen ergeben sich ähnliche Konstellation wie bezüglich<br />

<strong>de</strong>r GRV-Anwartschaften: Die durchschnittlich Anwartschaften aller Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen<br />

im Westen mit Pflege liegen bei 89% <strong>de</strong>rjenigen ohne Pflege (703 € bzw. 793 €) und <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

neuen Län<strong>de</strong>rn bei 82% (702 € bzw. 859 €).<br />

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