Studie „Altersvorsorge in Deutschland“ (AVID) - Einblick-archiv.dgb.de
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TNS Infratest<br />
Sozialforschung<br />
2.2.3 Zahl <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
In <strong>de</strong>r GRV wer<strong>de</strong>n seit 1986 K<strong>in</strong><strong>de</strong>rerziehungszeiten angerechnet, grundsätzlich wahlweise<br />
bei e<strong>in</strong>em Elternteil, überwiegend jedoch bei <strong>de</strong>r Mutter. 32 Die Anrechnung beträgt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r hier<br />
untersuchten Altersgruppe <strong>de</strong>r (2002) 40- bis unter 60-jährigen Frauen ganz überwiegend<br />
e<strong>in</strong> Jahr pro K<strong>in</strong>d. Von <strong>de</strong>r – im „Gesetz zur Reform <strong>de</strong>r gesetzlichen Rentenversicherung“<br />
(RRG) geregelten – Anrechnung von drei Jahren pro K<strong>in</strong>d für ab 1992 geborene K<strong>in</strong><strong>de</strong>r profitiert<br />
diese Altersgruppe nur <strong>in</strong> wenigen Fällen: Das Durchschnittsalter <strong>de</strong>s jüngsten (von<br />
Geburt an erzogenen) 33 K<strong>in</strong><strong>de</strong>s beträgt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn 20,4 Jahre und <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen<br />
Län<strong>de</strong>rn 23,0 Jahre (TNS Infratest Sozialforschung 2007: Tab. I-1010b). Dementsprechend<br />
niedrig ist <strong>de</strong>r Anteil seit 1992 geborener K<strong>in</strong><strong>de</strong>r an allen von Frauen <strong>de</strong>r Untersuchungspopulation<br />
<strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005 erzogenen K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn mit nur 5,2% (eigene Berechnungen, nicht <strong>in</strong><br />
Abbildung 2-1 dokumentiert). Durchschnittlich haben die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r <strong>AVID</strong> 2005 untersuchten<br />
Frauen <strong>in</strong> West- und Ost<strong>de</strong>utschland jeweils 1,9 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r erzogen (TNS Infratest Sozialforschung<br />
2007: Tab. I-1010b). 34 Wie aus Abbildung 2-1 hervorgeht, liegt allerd<strong>in</strong>gs <strong>de</strong>r Anteil<br />
<strong>de</strong>r Frauen, die ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>de</strong>r erzogen haben, <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn mit 7% niedriger als<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn mit 11%. Zu<strong>de</strong>m steigt die durchschnittliche Zahl erzogener K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n alten Län<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r ältesten (1942 bis 1946 geborene Frauen) zur jüngsten Kohorte<br />
(1957 bis 1961 geborene Frauen) von 1,7 auf 2,0, während sie <strong>in</strong> <strong>de</strong>n neuen Län<strong>de</strong>rn von<br />
1,9 auf 1,8 zurückgeht (TNS Infratest Sozialforschung 2007: Tab. I-1010b).<br />
Abbildung 2-1<br />
Frauen nach Zahl <strong>de</strong>r erzogenen K<strong>in</strong><strong>de</strong>r 2002<br />
– Deutsche Frauen <strong>de</strong>r Geburtskohorten 1942-1961, alte und neue Län<strong>de</strong>r, Deutschland (<strong>in</strong> %)<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
44<br />
42 43<br />
28<br />
23 24<br />
17 17<br />
15<br />
11 11<br />
7<br />
5 4 5<br />
2 1 2<br />
ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d 1 K<strong>in</strong>d 2 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r 3 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r 4 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r 5+ K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
Alte Län<strong>de</strong>r Neue Län<strong>de</strong>r Deutschland<br />
Quelle: Tab. I-1010b Altersvorsorge <strong>in</strong> Deutschland 2005<br />
32<br />
33<br />
34<br />
Grundlage war das „Gesetz zur Neuordnung <strong>de</strong>r H<strong>in</strong>terbliebenenrenten sowie zur Anerkennung<br />
von K<strong>in</strong><strong>de</strong>rerziehungszeiten <strong>in</strong> <strong>de</strong>r gesetzlichen Rentenversicherung“ (HEZG), e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r zentralen<br />
Regelungen zu k<strong>in</strong>dbezogenen Leistungen im Rentenrecht.<br />
Enthalten s<strong>in</strong>d auch Adoptiv- und Pflegek<strong>in</strong><strong>de</strong>r.<br />
Der Durchschnitt bezieht sich auf alle Frauen e<strong>in</strong>schließlich <strong>de</strong>r k<strong>in</strong><strong>de</strong>rlosen.<br />
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