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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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A) Beratungskompetenz<br />

Seite<br />

Das Hauptaugenmerk des Kurses und somit auch der Evaluation lag auf der Ebene des beob-<br />

achtbaren Verhaltens. Die Teilnehmer sollten durch den Kurs in die Lage versetzt werden, im<br />

Allgemeinen lösungsorientierter zu kommunizieren und im Besonderen lösungsorientierte Be-<br />

ratungsgespräche nach Steve de Shazer (z.B. 2006) zu führen. Dies sollte sich auf die sozialen<br />

Beziehungen der Teilnehmer positiv auswirken. Damit verbunden ist auch das Generieren lö-<br />

sungsorientierter Fragen zu den einzelnen Phasen von der Auftragsklärung bis zur Lösungsges-<br />

taltung (siehe Kapitel 5). Die dritte Hypothese wurde gemäß den handlungsbezogenen Lernzielen<br />

(siehe 7.4) wie folgt aufgestellt:<br />

H 2: Die Teilnehmer sind nach dem Kurs in der Lage, ein lösungsorientiertes Beratungsgespräch nach dem<br />

Modell von Steve de Shazer zu führen.<br />

Zur besseren Überprüfbarkeit wurde Hypothese 2 durch drei Unterhypothesen operationali-<br />

siert. H 2.1 bezieht sich auf das Vorhandensein der gesprächsstrukturierenden Phasen Auftrags-<br />

klärung, Zielklärung und Lösungsgestaltung, H 2.2 bis H 2.3 haben lösungsorientierte Interventionen<br />

innerhalb dieser Phasen zum Gegenstand. Die Hypothesen beziehen sich jeweils auf die Rol-<br />

lenspiel-Beratungen zum Posttest.<br />

H 2.1: Die Teilnehmer beherrschen nach dem Kurs Auftragsklärung, Zielklärung und<br />

Lösungsgestaltung.<br />

H 2.2: Die Teilnehmer fokussieren in ihren Beratungen Unterschiede und Ausnahmen.<br />

H 2.3: Die Teilnehmer generieren in ihren Beratungen hypothetische Lösungen.<br />

Um nicht nur mechanisch die zu demonstrierenden Interventionen abzuprüfen, sollte das Be-<br />

ratungsgespräch auch „zwischen den Zeilen“ systemisch-lösungsorientiert sein. Dies bezog<br />

sich auf die eher „weiche“ zu realisierende Beratervariable Lösungsorientierung. Dies wurde einer-<br />

seits durch den globalen Summenscore über alle Items des Ratingbogens erfasst, andererseits<br />

war dies auch explizit durch das negativ gepolte Item „Problemorientierung“ repräsentiert. Es<br />

wurde die Hypothese H 3 formuliert:<br />

H 3: Das Beraterverhalten der Teilnehmer ist nach dem Kurs lösungsorientierter als vor dem Kurs.<br />

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