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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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3.3.3.2 Altenpflege<br />

Seite<br />

Über die gesundheitliche Situation von stationären Altenpflegekräften liegen relativ neue Da-<br />

ten aus dem „Gesundheitsreport 2003 Altenpflege“ (Berger & Nolting, 2003) vor, der von der<br />

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) herausgegeben wurde. Die beiden ent-<br />

scheidenden Ergebnisse des Berichts sind, dass der psychische Gesundheitszustand von Alten-<br />

pflegekräften gegenüber dem Durchschnitt der Arbeitnehmer um 11,9 % schlechter ist und<br />

diese wesentlich stärker unter psychosomatischen Beschwerden (+44,3 %) leiden (Berger &<br />

Nolting, 2003, S. 13). Abb. 6 und 7 geben einen Überblick über die Daten der Studie.<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

-10%<br />

-20%<br />

-30%<br />

-11,9%<br />

Psychische<br />

Gesundheit<br />

-3,7%<br />

Physische<br />

Gesundheit<br />

+44,3%<br />

Psychosomatische<br />

Beschwerden<br />

Durchschnitt der<br />

berufstätigen<br />

Bevölkerung in<br />

Deutschland<br />

1998<br />

Abb. 6: Gesundheitsdaten von Altenpflegekräften (Berger & Nolting, 2003)<br />

Der „Gesundheitsreport 2003 Altenpflege“ schlüsselte den psychischen Gesundheitszustand<br />

nach der Stressbelastung auf. Es zeigte sich wie erwartet ein sehr starker Zusammenhang von<br />

selbstberichteter Stressbelastung und psychischem Gesundheitszustand (siehe Abb. 7). Von<br />

Zimber (1998) stammt eine Metaanalyse zur Beanspruchungssituation bei Altenpflegern in<br />

Deutschland. Zusammenfassend werden als Hauptfolgen der Beanspruchung in der Altenpfle-<br />

ge Burnout (siehe Abschnitt 3.4), psychische Beeinträchtigungen, körperliche Beschwerden<br />

und eine hohe Mitarbeiterfluktuation genannt (Zimber, 1998, S. 417).<br />

42

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