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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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Seite 125<br />

nahme eines Kontinuums mit den beiden Polen Problemorientierung und Lösungsorientierung ausge-<br />

gangen. Alle übrigen Items erfassen augenscheinlich den Grad der Lösungsorientierung und<br />

besitzen von daher Augenscheinvalidität. Sie besitzen inhaltlich Validität, da sie lösungsorien-<br />

tierte Verhaltensweisen eines Beraters beschreiben. Das Instrument stellt keinen Anspruch auf<br />

Erfüllung der klassischen Test-Gütekriterien, es stellt eher ein Screening-Instrument dar, mit<br />

dem die grobe Richtung eines Gespräches sowie die spontan geäußerte Zufriedenheit des<br />

Klienten ökonomisch erfasst werden können. Alternativ hätten sich, allerdings bei erhöhtem<br />

zeitlichem und personellem Aufwand, halbstandardisierte Interviews angeboten.<br />

Die systemisch-lösungsorientierte Ausrichtung der Beratung wurde durch folgende Items geprüft:<br />

• „Wir haben meine Schwierigkeiten von vielen Seiten betrachtet“<br />

• „Der Berater hat oft lobende und anerkennende Bemerkungen gemacht“<br />

• „Ich habe eine klare Vorstellung von einer möglichen Lösung bekommen“<br />

• „Der Berater hat meine bisherigen Lösungsversuche thematisiert“<br />

• „Der Berater hat mir geholfen, auch die positiven Seiten des Problems zu sehen“<br />

8.3.2.5 Skala „allgemeine Selbstwirksamkeit“ (z.B. Schwarzer et al., 1999)<br />

In vorliegender Studie sollte die Selbstwirksamkeit im Sinne einer allgemeinen „Lebensbewälti-<br />

gungskompetenz“ (Schmitz & Schwarzer, 2000, S. 20) erfasst werden. Der Grad der Spezifität<br />

der zugrunde liegenden Selbstwirksamkeitsskala ist hierbei von der Forschungsfrage abhängig.<br />

Die Bedeutung des Konstrukts und Zusammenhänge mit Stress und Burnout wurden in Kapi-<br />

tel 4 dargestellt.<br />

Es wurde die revidierte Fassung des Fragebogens zur allgemeinen Selbstwirksamkeit von<br />

Schwarzer & Jerusalem (1999) eingesetzt. Die 10 Items wurden zusammen mit den Items der<br />

Skalen zur proaktiven Einstellung (siehe 8.3.2.6) und der Skala Bedrohungseinschätzungen (siehe<br />

8.3.2.7) durchmischt und als ein Fragebogen mit insgesamt 21 Items dargeboten. Dies war we-<br />

gen des gleichen Antwortformats der drei Skalen problemlos möglich und entspricht den<br />

Empfehlungen von Schwarzer & Jerusalem (1999). Der Fragebogen enthält 10 Items mit ei-<br />

nem vierstufigen Antwortformat: stimmt nicht (1), stimmt kaum (2), stimmt eher (3), stimmt<br />

genau (4). Alle Items sind in der „Ich-Form“ formuliert und enthalten Verben wie „können“<br />

oder „sich in der Lage sehen“. Sie enthalten auch immer Angaben über die Anstrengung oder

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