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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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impliziert werden. Nach Semmer (1997) ist die Gestaltung von Arbeitstätigkeiten nach den<br />

Kriterien Schädigungsfreiheit, Beeinträchtigungslosigkeit, Zumutbarkeit und Persönlichkeits-<br />

förderlichkeit die beste Stressprävention. Organisationale und personale Maßnahmen sollten<br />

möglichst Hand in Hand gehen, da personale Maßnahmen alleine verpuffen, wenn die zur Ar-<br />

beitsausführung benötigten Anforderungen objektiv zu hoch sind, die Arbeitstätigkeit<br />

gesundheitsschädlich oder der Persönlichkeitsentwicklung abträglich ist. Auf der anderen Seite<br />

kann die Umsetzung von organisationalen Maßnahmen erst mit begleitenden personenbezoge-<br />

nen Maßnahmen gesichert werden. Höhere Freiheitsgrade können nur von Mitarbeitern ge-<br />

nutzt werden, die über die notwendigen internen Ressourcen verfügen. Möglichkeiten zur<br />

Stärkung dieser Ressourcen werden im Folgenden erörtert.<br />

4.4.3 Maßnahmen zur Stärkung interner Ressourcen<br />

Es werden in den folgenden Abschnitten solche Maßnahmen zur Stärkung einzelner Ressour-<br />

cen und zur Stressbewältigung dargestellt, die bereits empirisch auf ihre Effektivität hin über-<br />

prüft wurden und bei denen sich signifikante und substantielle Effekte auf Gesundheitsvariab-<br />

len zeigten. Vorwegnehmend fällt auf, dass vor allem für die verhaltenstherapeutisch orientier-<br />

ten Trainingsprogramme überzeugende Wirksamkeitsnachweise vor liegen. Nach einer Über-<br />

sicht werden zunächst allgemeine Stresspräventions-Trainings vorgestellt, danach Maßnahmen<br />

zur Stärkung einzelner Ressourcen und schließlich Programme zur Prävention von Stress und<br />

Burnout in Pflegeberufen.<br />

4.4.3.1 Übersicht<br />

In einem Überblicksartikel gibt Jerusalem (2001) folgende empirisch auf ihre Effektivität hin<br />

überprüften Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation an (für<br />

Angaben zu Autoren, Übersicht der Trainingsinhalte und Hinweise zur Wirksamkeit siehe Je-<br />

rusalem, 2001):<br />

1) Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche<br />

• “Bleib locker“ - Stressbewältigung für Kinder<br />

• Berliner Programm zur Suchtprävention in der Schule (BESS)<br />

• „ALF“ (Allgemeine Lebenskompetenzen und -fertigkeiten)<br />

• Ambulantes Gewichtsreduktionstraining für Kinder und Jugendliche<br />

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