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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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Seite 166<br />

Zum Prätest-Zeitpunkt haben beide Gruppen (TG und KG) vergleichbare Mittelwerte (29.59<br />

für die TG, nicht aufgeführt, und 29.27 für die KG). Diese Differenz von d = .12 zugunsten<br />

der TG ist nicht signifikant auf dem 5 % -Niveau. Nach dem Kurs vergrößert sich der Abstand<br />

der TG von der KG. Die Post-Werte der TG haben einen arithmetischen Mittelwert von 31.12<br />

und einen Median von 30. Die Differenz ist jedoch wegen der geringen Gruppengröße der KG<br />

von 11 Probanden nicht signifikant (p = .26 für den Mann-Whitney-U-Test und p = .09 für<br />

den t-Test für unabhängige Stichproben). Um den gefundenen Effekt innerhalb des Signifi-<br />

kanzniveaus von 5 % nachzuweisen, hätte die Stichprobengröße N = 82 betragen müssen.<br />

Die Effektstärke betrug d = .65, was einem mittleren Effekt entspricht und ein starker Hinweis<br />

auf die Wirksamkeit des Kurses in Bezug auf die Selbstwirksamkeit der Teilnehmer ist. Die<br />

Probanden der (Warte)-KG berichten nach dem Kurs ebenso über eine gestiegene Selbstwirk-<br />

samkeitserwartung, wenn auch nicht im Ausmaß der TG (Mittelwert im Posttest 29.56). Diese<br />

Differenz von Prä nach Post entspricht einer Effektstärke von d = .10 bzw. d = .11 und ist<br />

nicht signifikant (Wilcoxon-Test: p = .61).<br />

Zusammenfassend zeigt der Prä-Post-Vergleich der Mittelwerte eine gestiegene Selbstwirk-<br />

samkeitserwartung der Teilnehmer. Zusätzlich erlebten sich die Probanden der TG zum Mess-<br />

zeitpunkt 2 selbstwirksamer als die Probanden der KG. Diese Differenz wird jedoch aufgrund<br />

der geringen Stichprobengröße nicht signifikant. Gegen zwischenzeitliche, vom Kurs unab-<br />

hängige Einflüsse spricht jedoch die Tatsache, dass die KG, von diesen Ereignissen ebenfalls<br />

beeinflusst, einen höheren Prätest-Mittelwert (Messzeitpunkt II) haben müsste, dieser war aber<br />

lediglich so hoch wie der TG-Mittelwert zum Prätest. Für einen Trainingseffekt spricht auch,<br />

dass die KG nach dem Kurs ebenfalls einen Zugewinn an Selbstwirksamkeit für sich verbu-<br />

chen konnte, wenn auch in geringerem Maße als die TG. Ein zweimaliges Eintreten von Er-<br />

eignissen unabhängig vom Kurs, die beide Gruppen hinsichtlich ihrer Selbstwirksamkeit beein-<br />

flusste, scheint sehr unwahrscheinlich, ist aber nicht unmöglich. Jedoch ist die Differenz der<br />

KG von Prä nach Post nicht signifikant, womit ein Trainingseffekt nicht zweifelsfrei festge-<br />

stellt werden kann.<br />

Insgesamt konnte Hypothese H 9 nur teilweise bestätigt werden, wonach die Teilnehmer nach<br />

dem Kurs über eine höhere allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung berichten als vor dem<br />

Kurs und wurde demzufolge verworfen. Zur Einordnung und Diskussion der Ergebnisse sie-<br />

he Kap.10.

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