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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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1. Einleitung<br />

Seite<br />

Die Problemstellung der vorliegenden Arbeit ergibt sich aus der Diskrepanz hoher Arbeitsanfor-<br />

derungen und geringer Ressourcenpotenziale in Pflegeberufen. Ausgehend von diesem Miss-<br />

verhältnis leitet sich die Zielsetzung ab, spezifische Ressourcen zu entwickeln und zu fördern,<br />

die geeignet sind, einer ungünstigen Beanspruchungssituation entgegen zu wirken. Zum<br />

Schluss der Einleitung wird der Aufbau der Arbeit dargestellt.<br />

1.1 Problemstellung<br />

Seit vielen Jahren ist bekannt, dass Angehörige der so genanten „helfenden Berufe“ ein erhöh-<br />

tes Risiko tragen, physisch und psychisch zu erkranken (Büssing, Eisenhofer, Glaser, Natour &<br />

Theis, 1995). Emotional-interaktional sehr anspruchsvolle Tätigkeiten und ungünstige Rah-<br />

menbedingungen wirken als Stressoren und können sich in erhöhten Erkrankungsraten, Ar-<br />

beitsunfähigkeit und Mitarbeiter-Fluktuation niederschlagen. Insbesondere die Beschäftigten in<br />

der Kranken- und Altenpflege sind besonderen Krankheitsrisiken ausgesetzt. Sie leiden deut-<br />

lich mehr als andere Berufsgruppen unter Befindlichkeitsstörungen wie Kopf- und Muskel-<br />

schmerzen, Nervosität oder Magen- und Darmbeschwerden (Grabbe, Nolting & Loos, 2005).<br />

Die Häufigkeit und Dauer der Krankmeldungen ist gegenüber durchschnittlichen Arbeitneh-<br />

mern stark erhöht. Berger und Nolting (2003) fanden bei Altenpflegekräften eine um 44 % er-<br />

höhte Inzidenzrate von psychosomatischen Beschwerden im Vergleich zum Durchschnitt der<br />

Arbeitnehmer.<br />

Der oft als „Pflegenotstand“ bezeichnete Mangel an (qualifizierten) Arbeitskräften und knappe<br />

finanzielle Mittel machen es unwahrscheinlich, dass sich die stressverursachenden Arbeitsbe-<br />

2

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