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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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Seite 183<br />

Aussagekraft der Effektivitäts-Indikatoren geordnet. Zufriedenheit der Teilnehmer mit der Maß-<br />

nahme ist der schwächste Indikator für einen Trainingserfolg, da auch bei hoher Zufriedenheit<br />

kein Lernen stattfinden muss. Die Teilnehmer des Kurses waren insgesamt mit dem Kurs zu-<br />

frieden. Die Gesamtzufriedenheit entsprach der Schulnote „gut“. Einhellig positiv wurde der<br />

Bereich Trainingsinhalte beurteilt, für die sich die Teilnehmer, so auch der persönliche Eindruck<br />

der Trainer, sehr begeistern konnten. Fast ebenso gut wurden die Methoden beurteilt. Besonders<br />

die praktischen Übungen und Rollenspiele kamen bei den Kursteilnehmern gut an. Es blieb je-<br />

doch oft nicht genügend Zeit für eine ausführliche Nachbesprechung. Dies spielte wahrschein-<br />

lich in die etwas kritischere Beurteilung der Zufriedenheit mit dem eigenen Lernerfolg hinein, die aber<br />

immer noch mit der Note „gut“ beurteilt wurde. In einer Einführungsveranstaltung mit nur<br />

zehn Kursstunden konnten nicht annähernd das Wissen und die Kompetenzen einer sonst<br />

mehrjährigen Ausbildung zum systemischen Berater vermittelt werden. In diesem sehr be-<br />

grenzten Rahmen mussten wichtige Inhalte abgekürzt und viele Fragen zurückgestellt werden.<br />

Hier sollte in Zukunft ein zeitlich großzügigerer Rahmen gewählt werden. Es ist bemerkens-<br />

wert, dass in zehn Stunden trotzdem große Effekte erzielt wurden, was als Argument für den<br />

lösungsorientierten Ansatz im Bereich der Stressprävention angesehen werden kann. Es lässt<br />

sich nur spekulieren, um wie viel größer die Effekte bei einer längeren Kursdauer oder zusätz-<br />

lichen Maßnahmen, wie z.B. Einzel-Coaching, gewesen wären. Insgesamt ist es im Bereich der<br />

Zufriedenheit mit dem Kurs gelungen, ein Curriculum zu konzipieren, das für die Teilnehmer inte-<br />

ressant und motivierend ist. Es war ein großes Interesse an systemischen und speziell lösungs-<br />

orientierten Kursangeboten festzustellen und nicht wenige Teilnehmer fragten nach weiteren<br />

Angeboten aus diesem Bereich.<br />

10.1.2 Ressourcenebene<br />

Auf der Lernerfolgsebene lag das Hauptanliegen des Kurses in der Förderung von internen Res-<br />

sourcen, weshalb hier der Begriff Ressourcenebene gewählt wurde. Die Ressourcenebene wurde in<br />

die Ebenen Beratungskompetenz und kognitive Ressourcen untergliedert. Der Kurs sollte systemisch-<br />

lösungsorientierte Beratungskompetenz als interne Ressource vermitteln. Daneben sollten<br />

kognitive Ressourcen wie Wissen oder allgemeine Selbstwirksamkeit gefördert werden. Außer-<br />

dem sollten sich die sozialen Beziehungen der Teilnehmer verbessern bzw. die interpersonellen<br />

Probleme abnehmen. Zusammenfassend wurden auf der Lernerfolgsebene/Ressourcenebene fol-<br />

gende Variablen erhoben:<br />

1) Beratungskompetenz<br />

• Kompetenz, ein lösungsorientiertes Beratungsgespräch zu führen

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