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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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tierte personenbezogene Maßnahme gefördert werden können. Damit soll jedoch keine gene-<br />

relle Bevorzugung von personenbezogenen gegenüber organisationsbezogenen Maßnahmen<br />

zum Ausdruck kommen, die am besten Hand in Hand gehen sollten (Semmer, 1997).<br />

Bei den Maßnahmen zur Stressbewältigung bzw. Ressourcenförderung fällt auf, dass diese oft<br />

relativ unspezifisch sind und hier offensichtlich das Phänomen der „outcome equivalence“<br />

greift (Bunce, 1997), das heißt verschiedene Interventionen zum gleichen Ergebnis führen.<br />

Grawe (1994) wies für den Bereich der Psychotherapie unspezifische Wirkfaktoren nach, die<br />

unabhängig von der Therapieschule (z.B. Psychoanalyse versus Verhaltenstherapie) wirksam<br />

sind. Dabei handelt es sich z.B. um empathisches Verstehen und Lösungsorientierung auf der Seite der<br />

Therapeuten und um Kompetenzerwerb auf der Seite der Klienten. Allerdings unterscheiden sich<br />

Interventionen unter anderem in dem Maße, in dem sie in der Lage sind, Ressourcen der Teil-<br />

nehmer zu stärken, mit denen diese wiederum ihre (psychologischen) Grundbedürfnisse besser<br />

befriedigen. Die Effektivität einer solchen Maßnahme auf Ressourcenvariablen ist im Einzelfall<br />

mit maßnahmenbegleitender Diagnostik nachzuweisen. Schließlich ist das Ausmaß, in dem ei-<br />

ne Person in der Lage ist, ihre psychologischen Grundbedürfnisse zu befriedigen, in hohem<br />

Maße mit ihrer psychischen Gesundheit assoziiert (Fries & Grawe, 2006).<br />

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