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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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Seite 151<br />

Rollenspiel ein Minimum an Problemorientierung vorhanden ist. Die Prätest-Resultate lagen<br />

im Mittel bei 1.64, die Posttest-Resultate bei 2.64. Entsprechend erbrachten t-Test und Wilco-<br />

xon-Test sehr signifikante Ergebnisse (p = .00 für beide Tests). Die Effektstärken betrugen<br />

hier f = 1.63 bzw. bei konservativer Berechnung f = 1.59.<br />

Es ergaben sich keine signifikanten Vortestunterschiede bezüglich Problemorientierung, der Mit-<br />

telwert war zum Vortest 1.66 für die TG und 1.59 für die KG, so dass der Kontrollgruppen-<br />

vergleich problemlos interpretiert werden konnte. Dieser erbrachte sehr signifikante Ergebnis-<br />

se (p = .00) für t-Test und Wilcoxon-Test, wobei hier die Effektstärken Größen von d = 1.42<br />

bzw. d = 2.10 für die geringere KG-Streuung erreichten.<br />

Somit wurde die dritte Hypothese, nach der das Beraterverhalten der Teilnehmer nach dem<br />

Kurs (auch „zwischen den Zeilen“) lösungsorientierter sein sollte, bestätigt.<br />

9.2.1.4 Kooperative Beziehungsgestaltung<br />

Wie in Kap. 5 beschrieben, legt die systemisch-lösungsorientierte Beratung Wert auf eine ko-<br />

operative Beziehungsgestaltung zwischen Berater und Klient. Die Variable Ratschläge ist bei<br />

niedriger Ausprägung ein Hinweis auf eine kooperative Beziehung zwischen Berater und<br />

Klient (Radatz, 2000). Sie sollte entsprechend der vierten Hypothese nach dem Kurs geringer<br />

ausgeprägt sein als vor dem Kurs. Tab. 13 und Abb. 24 zeigen die Ausprägungen der Variable<br />

Ratschläge im Prä-Post-Vergleich. Die Variable wurde bereits umcodiert und in „Kooperative<br />

Beziehungsgestaltung“ umbenannt. Geringe Werte stehen für viele Ratschläge und hohe Werte<br />

für wenige Ratschläge.<br />

Die Variable liegt im Prätest-Mittel bei 1.46 und im Posttest-Mittel bei 3.61. Die Auswerter<br />

fanden bei den Video-Sequenzen des Posttests kaum noch Ratschläge, während diese im Prä-<br />

test sehr stark ausgeprägt waren. Berücksichtigt man die zugrunde liegenden Standardabwei-<br />

chungen von .94 (Prätest) und .45 (Posttest), handelt es sich hierbei um einen sehr großen Ef-<br />

fekt, der zahlenmäßig bei f = 2.29 und für die gepoolte Streuung bei f = 2.92 liegt.

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