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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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und prozedurale Wissen, die allgemeine Selbstwirksamkeit, die Bedrohungseinschätzungen und die proak-<br />

tive Einstellung der Teilnehmer. Zu den wissensbezogenen Lernzielen gehörten Kenntnisse be-<br />

stimmter systemischer und konstruktivistischer Begriffe und Grundannahmen. Es handelt sich<br />

bei diesem Wissen um deklaratives Wissen, um das „know-what“, das sich als konzeptuelles Wis-<br />

sen in begriffliches Wissen und Faktenwissen unterteilen lässt (Hasselhorn & Hager, 1998).<br />

Daneben war auch der Erwerb prozeduralen Wissens Gegenstand des Kurses. Hier ging es um die<br />

Anwendung der Grundlagen auf die systemisch-lösungsorientierte Beratung, zunächst als kogni-<br />

tive Fertigkeiten, um den Beratungsprozess beurteilen und planen zu können. Im weiteren Ver-<br />

lauf des Kurses spielte dieses „Know-how“ als psychomotorische Fertigkeit für das selbständige<br />

Durchführen einer Beratung und Generieren lösungsorientierter Fragen eine wichtige Rolle.<br />

Die Hypothesen zu den postulierten Zusammenhängen zwischen der Trainingsmaßnahme als<br />

unabhängige Variable und den gemessenen persönlichen Ressourcen als abhängigen Variablen<br />

wurden in den Hypothesen H8 bis H11 abgebildet.<br />

H 8: Die Teilnehmer haben nach dem Kurs einen höheren Wissensstand bezüglich systemischer und<br />

konstruktivistischer Theoriegrundlagen (deklaratives Wissen) und deren Anwendung im<br />

Beratungskontext (prozedurales Wissen) als vor dem Kurs.<br />

H 9: Die Teilnehmer geben zum Posttest eine höhere allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung an als zum<br />

Prätest.<br />

Mit der Selbstwirksamkeit in direktem Zusammenhang steht die Einschätzung, ob ein Ereignis<br />

als Herausforderung oder als Bedrohung wahrgenommen wird (Schmitz & Schwarzer, 2000).<br />

Durch die gestiegene Selbstwirksamkeit sollten sich die Bedrohungseinschätzungen im Sinne<br />

der Befürchtungen, eine Anforderung nicht bewältigen zu können, abschwächen. Es wurde die<br />

Hypothese H10 aufgestellt:<br />

H 10: Die Teilnehmer fühlen sich zum Posttest weniger durch Anforderungen bedroht als zum Prätest.<br />

Im vierten Kapitel wurde das Konstrukt der proaktiven Einstellung als personale Ressource<br />

dargestellt. Es setzt neben der optimistischen Erwartung bezüglich eigener Ressourcen auch<br />

eine zuversichtliche Erwartung bezüglich der Umweltressourcen voraus (Schmitz, 1999). Ge-<br />

rade die lösungsorientierte Denkweise sollte bei den Kursteilnehmern diese positive Erwartung<br />

fördern. Entsprechend lautete Hypothese H11:<br />

H 11: Die Proaktive Einstellung der Teilnehmer ist nach dem Kurs stärker ausgeprägt<br />

als vor dem Kurs.<br />

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