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Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

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handensein empirischer Wirksamkeitsbelege angeführt. Daneben sollte eine Maßnahme auf die<br />

Anforderungen der Teilnehmer zugeschnitten sein. Somit sollen nur solche Ressourcen<br />

gefördert werden, die tatsächlich zur Stressreduktion im entsprechenden Tätigkeitsfeld beitra-<br />

gen. Ein weiteres Kriterium ist die Ressourcenorientierung der Maßnahme. Es werden For-<br />

schungsergebnisse dargestellt, die belegen, dass eine Maßnahme außerdem möglichst viele lö-<br />

sungsorientierte Elemente beinhalten sollte. Aus neueren Untersuchungen ergibt sich, dass die<br />

Teilnehmer einer Präventionsmaßnahme gegen Stress und Burnout bei der Befriedigung ihrer<br />

psychologischen Grundbedürfnisse unterstützt werden sollen (Becker, 2006). Außerdem sollte<br />

eine Maßnahme kontextspezifisch, also auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten sein<br />

und individuelle Bewältigungs-Strategien vermitteln. Schließlich sollte eine aktive Haltung der<br />

Teilnehmer gefördert und eine Rückfallprophylaxe im Programm einbezogen werden.<br />

In Kapitel 6 werden die theoretischen Aussagen der vorherigen Kapitel in einem hypotheti-<br />

schen Modell zu den Wirkungen der systemisch-lösungsorientierten Beratung in Bezug auf die<br />

Ressourcenstärkung zusammengefasst. Die in der empirischen Studie erhobenen Ressourcen-<br />

Variablen werden in diesem Modell mit den postulierten Effekten auf Gesundheits,- Stress und<br />

Burnoutvariablen in Beziehung gesetzt. Das Modell bildet die Aktivierung und Stärkung von<br />

Ressourcen sowohl auf der Berater- bzw. Helferseite als auch auf der Klientenseite ab. Hier<br />

lassen sich spezifische Hypothesen ableiten. Diese werden gemäß der ersten drei Ebenen des<br />

Evaluationsmodells von Kirkpatrick (1983, 1998) strukturiert und beinhalten die Zufriedenheit<br />

der Kursteilnehmer, die Ressourcenebene und die Transferebene. Auf der Ressourcenebene<br />

werden positive Veränderung der Beratungskompetenz und der kognitiven Ressourcen postu-<br />

liert. Die Transferebene bezieht sich auf die Anwendung des lösungsorientierten Selbstmana-<br />

gements im Alltag und auf die subjektiv wahrgenommene Reduktion von Stressvariablen. Die<br />

Stabilität der Trainingseffekte findet hier besondere Beachtung.<br />

Kapitel 7 beschreibt die Konzeption und Lernziele eines Einführungskurses in die systemisch-<br />

lösungsorientierte Beratung, der im Rahmen dieser Arbeit evaluiert wurde. Es werden im Ein-<br />

zelnen die Zielgruppe, die Lernziele und die Inhalte, außerdem der Ablauf und angewandten<br />

Methoden des Kurses dargestellt. Die fünf Trainingsblöcke werden jeweils nur kurz umrissen,<br />

soweit dies für das Verständnis notwendig ist. Das komplette Kursmanual ist im Anhang H<br />

abgedruckt. Es werden die Vermittlung der theoretischen Grundlagen, die Übungen zur<br />

Selbsterfahrung und Selbstreflexion der Teilnehmer sowie das Beratungstraining, das heißt das<br />

Einüben von Beraterverhalten, beschrieben. Die Inhalte und Methoden fokussieren dabei auf<br />

die wissensbezogenen, handlungsbezogenen und einstellungsbezogenen Lernziele.<br />

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