Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim
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Seite 134<br />
als Durchschnitt der Items 3,4,7,8,9 und die „systemisch-lösungsorientierte Ausrichtung“ des<br />
Gesprächs als Durchschnittswert der Items 1,2,5,6,10.<br />
Bei den drei Skalen „allgemeine Selbstwirksamkeit“, „proaktive Einstellung“ und „Bedro-<br />
hungseinschätzungen“ ergab sich jeweils ein Gesamtwert. Bei den Skalen zur proaktiven Ein-<br />
stellung und Bedrohungseinschätzungen wurde jeweils ein Summenwert berechnet, die mit den<br />
Werten der Normstichproben verglichen werden können, an denen die Skalen validiert wurden<br />
(Schwarzer & Schmitz, 1999; Jerusalem, 1995).<br />
8.7 Eingesetzte Statistische Verfahren und Software<br />
Nachdem die Daten in Rohform vorlagen, wurden Mittelwertsvergleiche durchgeführt und<br />
diese auf statistische Signifikanz getestet. Es wurden vor allem t-Tests für abhängige Stichpro-<br />
ben (die Prä- und Post-Messungen sind abhängig voneinander) und t-Tests für unabhängige<br />
Stichproben (die Messungen der TG und KG sind unabhängig voneinander) mit Hilfe von<br />
SPSS Version 11.5 gerechnet.<br />
Um das Ausmaß und damit die Relevanz einer Veränderung zu bestimmen, wurden die Effekt-<br />
stärken unter Verwendung des Computerprogramms GPOWER Version 2.0 (Faul & Erdfelder,<br />
1992) berechnet. Hierbei wird der Unterschied zwischen Prä- und Posttest-Werten an der<br />
Streuung der Testwerte relativiert, um eine Vergleichbarkeit mit Ergebnissen aus anderen Stu-<br />
dien herstellen zu können (Faul & Erdfelder, 1992). Die Effektstärke ist abhängig von der<br />
Standardabweichung in der Stichprobe. Als Streuung s wird dabei entweder die Streuung der<br />
Prätest-Werte bzw. der KG oder die gepoolte Streuung berechnet (Bortz & Döring S. 569).<br />
Praktisch bedeutet eine Effektstärke von d = 1, dass die Werte der TG bzw. des Nachtests ei-<br />
ne Standardabweichung über denen der KG bzw. des Vortests liegen. Falls die Mittelwertsver-<br />
gleiche keine signifikanten Ergebnisse zeigten, wurde zusätzlich mit GPOWER in einer sog.<br />
„Post-hoc Analyse“ geprüft, wie hoch die Teststärke war, also die Wahrscheinlichkeit, mit der<br />
ein Effekt der vorgefundenen Größenordnung (falls er tatsächlich vorhanden ist) bei gegebe-<br />
ner Anzahl von Probanden und festgelegtem Alpha-Niveau entdeckt werden konnte (Faul &<br />
Erdfelder, 1992). Außerdem lässt sich feststellen, wie viele Probanden bei sonst gleichen Pa-<br />
rametern notwendig gewesen wären, um den gefundenen Effekt „signifikant werden zu las-<br />
sen“. Dies wird bereits vor Beginn einer Untersuchung als Anhaltspunkt für die notwendige<br />
Anzahl der Probanden empfohlen.