16.12.2012 Aufrufe

Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

Dissertation Abel - MADOC - Universität Mannheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 171<br />

Nach dem Kurs zeigte sich eine geringfügige Mittelwertsdifferenz von .58 Punkten zwischen<br />

Prä- und Post-Werten. Der Unterschied ist nicht signifikant auf dem 5 %-Niveau (t-Test für<br />

abhängige Stichproben, p = .17) und entspricht einer Effektstärke von f = .18.<br />

Auch hier wurde der Vergleich der KG mit der TG durchgeführt. Die Prätest-Mittelwerte wa-<br />

ren mit 24.97 für die TG und 25.00 für die KG fast identisch, es gab also keine relevanten Vor-<br />

testunterschiede. Nach dem Kurs stiegen die Werte der TG für die proaktive Einstellung auf<br />

26.00 an. Das entspricht einer Effektstärke von d = .33 (bzw. .31 für die KG-Streuung), also<br />

einem kleinen Effekt. Aufgrund der Stichprobengröße wurde der Effekt nicht signifikant. Der<br />

Mann-Whitney-U-Test erbrachte für den Kontrollgruppenvergleich auf dem 5 %-Niveau ein<br />

nicht signifikantes Ergebnis mit p = .48. Die Stichprobengröße hätte 200 Probanden pro<br />

Gruppe betragen müssen, um den Mittelwertsunterschied auf dem 5 %-Niveau signifikant<br />

nachzuweisen.<br />

Es zeigten sich für den Prä-Post-Vergleich keine substantiellen oder signifikanten Effekte.<br />

Beim Kontrollgruppenvergleich wurde ein kleiner, jedoch nicht signifikanter Effekt erzielt. Die<br />

Hypothese H 11, wonach die proaktive Einstellung der Teilnehmer nach dem Kurs stärker aus-<br />

geprägt ist als vor dem Kurs, wurde damit nicht bestätigt.<br />

9.3. Transferebene<br />

Auf der Transferebene wurden fünf Hypothesen formuliert. Die ersten vier Hypothesen mach-<br />

ten Aussagen bezüglich einer Anwendung der Inhalte und Methoden des Kurses im Alltag, ei-<br />

ner Verbesserung der Kommunikation, des Selbstmanagements und der wahrgenommenen ge-<br />

sundheitlichen Wirkung des Kurses. Die letzte Hypothese postulierte, dass die positiven Ver-<br />

änderungen der allgemeinen Selbstwirksamkeit, der Bedrohungseinschätzungen, der proaktiven<br />

Einstellung und der interpersonellen Probleme zum Katamnese-Zeitpunkt erhalten bleiben<br />

sollten.<br />

9.3.1 Allgemeiner Transfer<br />

Zunächst wurde die globale Transferhypothese H 12 überprüft, wonach die Teilnehmer von den<br />

Inhalten und Methoden des Trainingsprogramms im Alltag gebrauch machen konnten. Hierzu<br />

wurden die Mittelwerte der ersten beiden Items des Transferfragebogens (siehe Anhang G) he-<br />

rangezogen. Unter Berücksichtigung der vier Abstufungen im Fragebogen (1)trifft nicht zu,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!