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Lehr- und Lernkonzepte der 70er und 80er Jahre - ABWF

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Tabelle 6<br />

Klassifikation <strong>der</strong> Lernarten nach Klix (vgl. Hörz u. a. 1983, S. 516)<br />

Lernart<br />

einsichtiges Lernen<br />

Versuch- <strong>und</strong> Irrtum-Lernen<br />

instrumentelles Lernen<br />

bedingt reflektorisches Lernen<br />

Habituation<br />

Lernergebnis<br />

semantisch-intentionale Verfügung über<br />

abstrakt begrifflich kognitive Struktur<br />

interne Bildung <strong>und</strong> Prüfung von Hypothesen<br />

bedingte Aktionen<br />

bedingte Reaktionen<br />

Abgewöhnen unbedingter Reaktionen<br />

Tabelle 7<br />

Unterscheidung von Lernarten nach Clauß (vgl. Hörz u. a. 1983, S. 517)<br />

Lernart<br />

Lernergebnis<br />

Problemlösen durch heuristische<br />

Prozesse<br />

einsichtiges Finden <strong>und</strong> Anwenden von Strategien<br />

Verknüpfen von Begriffen zu Aussagen operatives Wissen von Zusammenhängen<br />

begriffliches Klassifizieren<br />

generalisierbare kognitive sprachliche Strukturen<br />

multiples Diskriminieren<br />

Unterscheidung perzeptiver Strukturen<br />

assoziatives Verketten<br />

sensomotorische Reaktionsketten<br />

instrumentelles Konditionieren bedingte Aktionen<br />

klassisches Konditionieren<br />

bedingte Reflexe<br />

Aufgabe zugewiesen, die Gesetzmäßigkeiten des Lernens zu erforschen. Ziel<br />

war es, letztlich die Prozesse des Lernens zu beherrschen.<br />

Seit den <strong>70er</strong> <strong>Jahre</strong>n wurden die inneren Bedingungen des Lernens gegenüber<br />

den äußeren Bedingungen stärker gewichtet. Die Subjektivität des Lernprozesses<br />

fand unter drei thematischen Gesichtspunkten Beachtung:<br />

– Die Lernhandlung wird bei aller äußerer Einflussnahme letztlich vom<br />

Individuum selbst vollzogen.<br />

– Der <strong>Lehr</strong>er kann die Lernhandlung noch so gut vorstrukturieren <strong>und</strong> organisatorisch<br />

absichern, den Schüler noch so gut motivieren <strong>und</strong> orientieren;<br />

letztlich hängt <strong>der</strong> Erfolg seiner pädagogischen Arbeit davon ab,<br />

wie <strong>der</strong> Schüler dies verinnerlicht <strong>und</strong> in seinen Handlungen umzusetzen<br />

vermag.<br />

– Nur in einer aktiven Lernhaltung, durch aktive Beziehungen zu seiner<br />

Umwelt kann <strong>der</strong> Schüler diese <strong>und</strong> damit auch sich selbst verän<strong>der</strong>n.<br />

Mit <strong>der</strong> verstärkten Reflexion <strong>der</strong> Subjektrolle des Schülers <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anerkennung<br />

<strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Subjektivität im Lernprozess wurde auch den<br />

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