KÖNIGSINSCHRIFTEN

Nabonid Nr. 7.
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duk mich in Aussicht genommen, jenen Tempel herzustellen, 29so
riß ich seine baufälligen Mauern ein, 30den Schutt darin schaffte
ich heraus, I8 [Ellen] tief grub ich in den Boden hinein und
bekam 31 den alten Gründungsstein des Naramsin, 32 eines
früheren Königs, zu Gesicht. 3 3 Über dem alten Gründungsstein
legte ich seine Grundfläche fest. 34 Was seit alten Zeiten
König auf König nicht gebaut, 3 5 das keiner von den früheren
Königen 3 dem Samas gebaut, das so strahlende Haus, 37 Ich
baute Ebarra dem Samas, meinem Gebieter, aufs prachtvollste.
38 Was immer für Ebarra wünschenswert war, nicht weigerte
ichs, sondern brachte es hinein. 39 Gewaltige Zedern, dicke
Asuhustämme, 4 0 große Holzstämme von Magan ließ ich hineinbringen.
41Damals hatte dem Samas, dem großen Herrn, dem erhabenen
Richter Himmels und der Erden, 42der in Ebarra in
Sippar thront, meinem Herrn, 4 3 an der goldenen Tiara, der
Zierde seiner Gottheit, mit der sein Haupt angetan war,
4ein kunstvolles Schmuckstück, hellstrahlend, sarinu, das
für ewig gestiftet war und ohne Beschädigungen sein sollte,
4 6 keiner meiner königlichen Vorgänger die Beschädigung
jener Tiara wieder ausgebessert. Wieder anzufertigen die
goldene Tiara, war mein Herz voll Ehrfurcht, war ich ergriffen
von Angst. 48 Ich versammelte die Leute von Babylon und
[Sippar],
Col. II. 'die Weisen, die Einsichtbegabten. "Wie in alter
Zeit soll sie wiederhergestellt werden!", sprachen sie.
2 Die Gnadenstätten des Samas und Ramman, der Herren
der Vision, suchte ich auf. 3 Für die Herstellung der Tiara
ohne sarinu antworteten mir Samas und Ramman 4 durch
ihre Vorzeichen verneinend. 5Ich gab genau acht: die Verneinung
wiederholte er dreimal; dann sollte ein zuverlässiges
Gebild in mein Vorzeichen gelegt werden; 6nochmals wegen
Herstellung einer Tiara, ohne sarinu suchte ich heim die
Gnadenstätten des Sam-as "und Ramman, ob, was ihrer Gottheit
angenehm war, 8es auch dem Marduk, der in Esagila
thront, meinem Herrn, sei. 9 Marduk und Ramman ließen gewisse
Zustimmung in mein Vorzeichen legen, (nämlich es lautete:)