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KÖNIGSINSCHRIFTEN

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Nabonid Nr. 9g-I2.<br />

2 0<br />

Nabonid, des Königs von Babylon, raffte das Geschick<br />

2 1<br />

ihn selbst dahin,<br />

2 2<br />

und Nabonid, der König von Babylon,<br />

sein Sohn und Sprößling 23 seines Herzens, der Liebling seiner<br />

Mutter, 24bestattete feierlich seinen Leichnam; reine Gewandung,<br />

2 5 aus glänzendem Stoff, trefflichen [irgend ein Totenschmuck],<br />

26<br />

glänzenden . . . ., klare Steine,<br />

7<br />

2 Edelsteine,<br />

Juwelen [ ] 28 feines Salböl [ließ er] seinem Leichnam (zuteil<br />

werden); 29 kostbare .....<br />

3<br />

0 feiste Opferlämmer schlachtete<br />

er 3lund brachte sie vor ihm dar.<br />

und Borsippa.....<br />

Die Leute aus Babylon<br />

Nabonid Nr. 10 (vgl. S. 58).<br />

tNabonid, der König von Babylon, 2 der Berufene des Nebo<br />

und Marduk, 3 der Sohn des Nebobalatsuiqbi, der weise Fürst,<br />

bin Ich.<br />

Nabonid Nr. 11 (vgl. S. 58).<br />

ŠNabonid, 2 der König von Babylon, 3 der Erneuerer von<br />

4<br />

Esagila und Ezida, der Sohn des Nebobalatsuiqbi, der weise<br />

Fürst.<br />

Nabonid Nr. 12 (vgl. S. 58).<br />

ŠNabonid, der König von Babylon, 2 der Erhalter von Esagila<br />

3<br />

und Ezida, der Vollbringer frommer Werke, der Sohn des<br />

Nebobalatsuiqbi, der vollkommene Fürst bin Ich.<br />

bezeichnet dort res sarruti die drei<br />

ersten Regierungsjahre. Es liegt<br />

aber kein Anlaß vor, dem Ausdruck<br />

diese außergewöhnliche Bedeutung<br />

neben der gewöhnlichen "Teil des<br />

Thronbesteigungsjahres von der<br />

Thronbesteigung bis zum Anfang<br />

des ersten vollen Regierungsjahres"<br />

beizulegen. Diese Chronik<br />

berichtet also entweder eine spätere<br />

Empörung des Astyages oder<br />

eine der beiden Angaben ist falsch.<br />

Bei dem üblen Zustand der Chronik<br />

ist es geraten, lieber der Inschrift<br />

Nabonids zu folgen und die Befreiung<br />

Ijarrans 553/52 anzusetzen,<br />

der dann unmittelbar der Wiederaufbau<br />

folgte. Nabonids Vater<br />

(über ihn s. die Einleitung zu dieser<br />

Inschrift) starb dann 3 Jahre nach<br />

dem von ihm erwähnten Wieder-<br />

295<br />

aufbau. Lesen wir die Zahl Z. I9<br />

als 9, so wäre er im selben Jahre<br />

wie des Königs Mutter gestorben,<br />

die nach der Chronik am 5. Nisan<br />

in Durkarasu bei Sippar starb. Dhorme<br />

Revue Bibl. I908, I30 if. will<br />

die ganze Inschrift auf die Mutter,<br />

nicht den Vater Nabonids beziehen.<br />

Dann wären die Ausführungen S. 58<br />

hinfällig und III I9 wäre neun statt<br />

sieben zu lesen. Befremden müßte<br />

jedoch, daß eine Priesterin die<br />

Parentalia für Verstorbene vollzieht<br />

und daß III 28-3 I die Suffixe nicht<br />

Feminina sind. Die Chronik enthielt<br />

wohl die Notiz vom Tode des<br />

alten Mannes, der nach II 26 im<br />

6. Jahr noch lebte; leider ist gerade<br />

dieser Passus der Chronik, wo die<br />

Notiz zu vermuten ist, abgebrochen.

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