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KÖNIGSINSCHRIFTEN

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Inhalt zu Nebukadnezar Nr. I3-14.<br />

Zu diesem gemeinsamen Grundplan hat aber Nr. I3 verschiedene<br />

wichtige und wertvolle Zusätze. In dem Preislied<br />

des Eingangs erscheinen die Zeilen 4-9, I5 f., I9 f. nicht in<br />

Nr. i. In dem Bericht über die Arbeiten an den Mauern und<br />

Gräben gibt Nr. I3, II 8 f. Kunde davon, daß der Arahtu-<br />

Kanal im Osten der Stadt lag und sich vom Istar-Tor bis<br />

zum U r a s-Tor erstreckte. In dem Bericht über die Tempel<br />

in Babylon erwähnt Nr. I3, 1 45 f. zwei Tempel, Egissir-gal<br />

und E-harsag-ella, welche Nr. , II 8 nicht hat; aber Nr. i<br />

ist selbst ein Bericht über den Bau des E-harsag-ella, wor-<br />

,aus folgt, daß Nr. I3 jünger ist als Nr. i. Am Ende des Berichts<br />

über die babylonischen Tempel sind die poetischen<br />

Zusatzverse Nr. 13, I 52 f. zu bemerken, welche wiederum als<br />

Dreivers am Ende des Berichts über die Arbeiten an den entfernten<br />

Tempeln begegnen, II 69-7I. Dieser Bericht, II 35-68,<br />

bietet manche bemerkenswerte Zusätze zu Nr. I, II 22-38. So<br />

enthält Nr. I3, II 41-58 eine Nachricht über drei Tempel der<br />

G u 1 a in Borsippa und über den Bau der Mauer in Kutha, die<br />

in Nr. i fehlt. Die Tatsache, daß Cylinder B (der Amerikanische<br />

Cylinder) am Ende von II 59 die Worte einfügt "Eulla<br />

von Sippar", zeigt, daß er jünger ist als A. Die Erwähnung<br />

des E-idi-kalama in Marad (II 62), dessen Bau in Nr. 2 und 3<br />

berichtet wird, fehlt in I. Die Tatsache, daß Egissirgal in Ur<br />

sowohl in Nr. I, II 35 und Nr. 13, II 65 erwähnt wird, während<br />

I3, I45 allein den Egissirgal in Babylon erwähnt, beweist,<br />

daß der König den Tempel in Ur restaurierte, ehe er dem<br />

Sin einen gleichnamigen Tempel in Babylon baute.<br />

Nr. I4. Bau eines Palastes und Bollwerks nördlich<br />

von der Ostmauer. Toncylinder im Brit. Mus. 85,4-30, I.<br />

Neubabylonische Schrift, drei Kolumnen, I65 Zeilen (53 +-<br />

57 + 55), beschrieben von Rev. C. J. Ball als der schönste in<br />

der Sammlung des Museums, veröffentlicht von Ball, PSBA<br />

XI nach Seite I60. Eine Variante dieses Cylinders wurde im<br />

Juli I904 von mir im Louvre kopiert. Die Schrift war an<br />

manchen Stellen schwer zu lesen, da sie mit einer Kruste<br />

bedeckt und eng geschrieben ist. Der Cylinder ist bezeichnet<br />

A. 0. I5o6; er enthält 80o Zeilen, in dem unregelmäßigen Verhältnis<br />

57 + 65+- 58.<br />

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